TV-Gelder der Bundesliga Fast doppelt so viel wie der Rivale – Millionen-Segen für Gladbach
Eine Summe, über die sich der Verein zurecht freuen darf!
Borussia Mönchengladbach erlebte sportlich gesehen keine besonders berauschenden Jahre. Nachdem die Elf vom Niederrhein zweimal auf Platz zehn gelandet war, kämpften die Fohlen unter Trainer Gerardo Seoane (45) zuletzt sogar um den Klassenerhalt. Mit Platz 14 will sich der Schweizer nicht zufriedengeben und greift in der neuen Spielzeit neu an.
Gladbach erhält Millionen-Summe – Platz zehn im Ranking
Dafür wurden dem Coach auch neue Spieler an die Hand gegeben. Mit Tim Kleindienst (28) wurde für etwa sieben Millionen Euro ein erfahrener Bundesliga-Stürmer verpflichtet, in den kommenden Tagen dürfte Borussia auch für einen Innenverteidiger noch Geld in die Hand nehmen.
Dass Gladbach aber tendenziell etwas sparsamer agieren muss, wurde nicht zuletzt auf der Mitgliederversammlung im April bekannt. Jetzt kam raus, dass sich der Verein über eine satte Summe aus den TV-Geldern freuen darf.
Laut einer von der „Bild“ veröffentlichten Übersicht, erhalten die Fohlen 53.483.466 € aus der Kasse der Deutschen Fußball Liga (DFL)!
Im Bundesliga-Ranking belegt Gladbach damit Rang zehn, hinter dem Vizemeister VfB Stuttgart und vor dem FSV Mainz 05. Angeführt wird die Ausschüttungs-Tabelle allerdings nicht vom Meister aus Leverkusen, sondern von dem in den Jahren davor so viel erfolgreicheren FC Bayern München. Der Rekordmeister bekommt 70.582.951 € ausgezahlt.
Tiefstwert in der Bundesliga sind 29.424.313 €, die an Aufsteiger Holstein Kiel gehen. Die Störche erhalten damit nur knapp mehr als der Spitzenreiter der 2. Bundesliga. Gladbachs Rhein-Rivale, der 1. FC Köln, erhält etwa 28 Millionen Euro, also etwas mehr als die Hälfte der Summe, über die sich die Gladbach-Bosse um Präsident Rainer Bonhof (72) und Co. freuen dürfen.
Die TV-Gelder werden dabei nicht eins zu eins nach Einschaltquoten der Vorsaison berechnet. Die DFL verteilt nach einem Vier-Säulen-System, bei dem alle Klubs erst einmal einen gleichwertigen Grund-Betrag pro Liga erhalten.
Danach werden Leistungen der Vorjahre mit 43 Prozent, Nachwuchs-Entwicklung zu vier Prozent und das Interesse am Verein mit drei Prozent einberechnet. Viele Fans von Traditionsklubs kritisieren den Verteilungsschlüssel dafür, dass die Einschaltquoten und Stadionauslastung zu schwach gewichtet werden.