Borussia-Kollege wird enttäuscht Neuzugang in Nationalmannschaft berufen – Hoffnung auf Länderspieldebüt
Das wird die ganze Mannschaft freuen – und den Spieler selbst wohl am meisten.
Borussia Mönchengladbach hat eine erfolgreiche Vorbereitung hinter sich. Alle Testspiele, die die Fohlen angingen, gewannen sie auch. Der Auftakt im DFB-Pokal wurde ebenfalls sauber abgehandelt (3:1 gegen Erzgebirge Aue) und auch die erste Vorstellung in der Bundesliga gegen den Meister Bayer 04 Leverkusen (2:3) konnte sich sehen lassen. Die Stimmung am Niederrhein ist gut – und wurde am Dienstag (27. August 2024) noch einmal angehoben.
Nächster Nationalspieler im Gladbach-Kader – Chance auf Debüt
Der österreichische Fußballbund gab den Kader für die anstehenden Länderspiele in der Nations League bekannt. Trainer Ralf Rangnick (66) setzt wie schon zur Europameisterschaft in Deutschland aber nicht auf Gladbach-Verteidiger Stefan Lainer (32).
Die Zeit des Kämpfer-Profis in der Nationalmannschaft scheint wohl beendet zu sein. Bei den Fohlen hat Lainer meist das Nachsehen hinter dem jungen Joe Scally (21), zudem setzt Rangnick nur selten auf eine Viererkette, in der noch am ehesten Platz für den Borussen wäre. Lainer wird also wie vor der EM erneut enttäuscht.
Dafür darf sich der Rechtsverteidiger aber für seinen Kollegen freuen. Kevin Stöger (31), der am Tag der Kader-Bekanntgabe gemeinsam mit Lainer (32) Geburtstag feierte, wurde für den ÖFB nominiert.
Bereits 2019 wurde dem offensiven Mittelfeldspieler diese Ehre zuteil, dort kam er aber nicht zum Einsatz. Das Länderspieldebüt des frisch aus Bochum gekommenen Fußballers steht also noch aus.
An den ersten beiden Spieltagen in Gruppe 3 der Nations League B bekommen es die süddeutschen Nachbarn mit Slowenien (6. September) und Norwegen (9. September, beide 20.45 Uhr) zu tun. Dann hat auch der Borussia-Neuzugang die Chance, erstmals im Trikot der Nationalmannschaft aufzulaufen.
Zur Zeit seiner letzten und einzigen Nominierung 2019 stand Stöger noch bei Fortuna Düsseldorf unter Vertrag, während der Zeit in Bochum gab es keinen Anruf eines ÖFB-Trainers. Dass er nach nur wenigen Wochen in Gladbach nun möglicherweise erstmals sein Land vertreten darf, hängt aber auch mit den starken Leistungen beim Ruhrpott-Klub zusammen.
Trotz Relegations-Saison sammelte Stöger in 35 Pflichtspielen der vergangenen Saison acht Tore und 13 Vorlagen – eine beachtliche Leistung, die auch dem Bundestrainer nicht unentdeckt blieb. Dennoch wurde der 31-Jährige, wie auch Lainer, nicht für die EM nominiert. Die Gladbach-Verantwortlichen dürfte freuen, dass sein Wechsel zu den Fohlen wohl auch Teil der Entscheidung pro Stöger war.
Ebenfalls im Rangnick-Aufgebot steht Ex-Fohlen und Rückkehr-Kandidat Maximilian Wöber (26), der bei der Europameisterschaft mit seinem Eigentor gegen Frankreich zwischenzeitlich zur tragischen Figur wurde und nun weiter auf einen Stammplatz hoffen wird.