Szene könnte „Nachspiel“ haben Ex-Fohlen-Star sorgte für pikantes Highlight im Borussia-Park
Partien gegen den ehemaligen Arbeitgeber sind für viele Fußball-Profis etwas ganz Besonderes. Wenn es dann auch noch mit einem eigenen Treffer gegen den Ex-Klub klappt, fahren die Gefühle nicht selten Achterbahn.
Wie am 23. August 2024. Borussia Mönchengladbach eröffnete die 62. Bundesliga-Saison mit dem Heimspiel gegen den rheinischen Rivalen und Deutschen Meister Bayer Leverkusen. Und ein Akteur der Werkself sorgte dabei für ein besonders pikantes Highlight.
Borussia Mönchengladbach: Granit Xhaka trifft Fohlen ins Mark
In der zwölften Spielminute fuhr die Werkself einen Angriff. Der Ball kam von rechts in die Mitte, wo Granit Xhaka (32) einfach mal abzog – und die Kugel aus 20 Metern sehenswert und unhaltbar für Fohlen-Keeper Jonas Omlin (30) in die Maschen schweißte.
Es war das erste Tor der neuen Saison. Und ein absoluter Traum-Treffer! Xhaka verzichtete anschließend auf einen ausgelassenen Jubel, hob aus Respekt die Hände entschuldigend nach oben. Hintergrund: Der Mittelfeld-Stratege spielte bekanntlich von 2012 bis 2016 am Niederrhein.
Nun könnte sein Distanz-Knaller für Xhaka noch ein erfreuliches „Nachspiel“ haben. Denn sein Treffer gegen die alte Liebe steht aktuell zur Wahl zum „Top-Tor des Jahres“!
Immer zum Jahresende sucht die Bundesliga den schönsten Treffer der vergangenen zwölf Monate. Dabei stehen sowohl Tore aus der laufenden Spielzeit 2024/25 als auch der zweiten Hälfte der Vorsaison zur Wahl. Die Fans können in der Bundesliga-App für ihren Favoriten abstimmen.
Xhaka ist dabei nicht der einzige Profi, der es mit einem Tor gegen Borussia Mönchengladbach unter die Nominierten geschafft hat. Auch Dortmunds Jamie Gittens (20) ist dabei, der den BVB am 13. Spieltag (7. Dezember) mit einem strammen Schuss in Führung gebracht hatte. Gladbach hatte an diesem Abend jedoch noch eine Antwort parat, Kevin Stöger (31) traf per Elfmeter noch zum 1:1-Endstand und sicherte den Fohlen so einen Punkt.
Den gab es zum Saison-Auftakt gegen Leverkusen für die Gladbacher am Ende nicht. Florian Wirtz (21) hatte für die Werkself noch auf 2:0 erhöht, die Fohlen kämpften sich jedoch durch Treffer von Nico Elvedi (28) und Tim Kleindienst (29) zurück ins Spiel und kamen zum 2:2.
In der Nachspielzeit dann das große Drama: Referee Robert Schröder (35) zeigte nach Ansicht der Video-Bilder zum Entsetzen der Gladbach-Fans auf den Elfmeterpunkt. Borussias Ko Itakura (27) hatte Bayers Amine Adli (24) zuvor wohl im Strafraum touchiert – eine höchst strittige Entscheidung.
Wirtz trat an, scheiterte an Omlin – und versenkte das Spielgerät im Nachschuss dennoch zum späten 3:2-Sieg der Werkself im Netz. Es war der bittere Schlusspunkt aus Sicht der Gladbacher – und besiegelte gleichzeitig einen ganz besonderen Sieg für Ex-Fohlen Xhaka.