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Von Gianluca Vogt

Borussia-Chance schwindet Gladbach-Coach zurück in die Heimat? Er selbst bestätigt Gespräche

Eugen Polanski und Gerardo Seoane im Gespräch.

Die Gladbach-Coaches Gerardo Seoane (r.) und Eugen Polanski (m.), hier zu sehen am 10. Oktober 2023, befinden sich im regelmäßigen Austausch.

Kommt es bei Borussia Mönchengladbach mittelfristig zu Veränderungen auf der Trainerposition?

Sportlich läuft es bei Borussia Mönchengladbach derzeit rund. Mit 24 Punkte und Platz acht verabschiedeten sich die Fohlen vergangenes Wochenende in die Winterpause, sogar Europa ist plötzlich wieder in den öffentlichen Diskurs gerückt!

Gladbach: Des einen Glücks ist des anderen Leids

Vor wenigen Minuten sah die Welt rund um den Borussia-Park dagegen weniger heiter aus. Nach dem Aus in Überzahl im DFB-Pokal gegen Eintracht Frankfurt nahm der Druck auf Trainer Gerardo Seoane (46) erheblich zu.

Nach einer schwachen vergangenen Saison (Platz 14) bekam der Schweizer einen Vertrauensvorschuss. Doch da sich der Start in die neue Spielzeit schwierig gestaltete, schien der Stuhl des 46-Jährigen zu wackeln.

Doch das ist mittlerweile ganz anders. Gestärkt geht Seoane ins bevorstehende Jahr 2025. Das wiederum könnte sich für einen anderen Trainer als schwierige Situation gestalten. Desto sicherer Seoane im Sattel sitzt, desto mehr schließt sich nämlich die Tür für Eugen Polanski (38), die Chance auf den Posten bei den Profis zu bekommen.

Der gebürtige Pole ist seit Sommer 2022 Verantwortlicher an der Seitenlinie bei der U23 und macht einen ordentlichen Job. Nicht umsonst haben die Gladbach-Bosse den 38-Jährige daher langfristig bis 2026 an den Klub gebunden.

Doch das dürfte auch mit der Hoffnung Polanskis einhergehen, eine Chance ganz oben zu bekommen. Bevor Borussia Seoane verpflichtete, schien der ehemalige Fußball-Profi, der unter anderem auch für Borussia kickte und dort aus der Jugend stammt, ein aussichtsreicher Kandidat für die Nachfolge von Daniel Farke (47) zu sein.

Am Ende entschied sich Sport-Chef Roland Virkus (58) gegen das Experiment mit dem Trainer-Talent und für den im Profi-Bereich etablierten und erfolgreich arbeitenden Seoane.

An Möglichkeiten, woanders eine Chance im Profi-Bereich an der Seitenlinie zu halten, mangelte es Polanski nicht. Vor seiner Verlängerung stand ein mögliches Engagement beim damaligen Zweitligisten VfL Osnabrück im Raum, im Herbst dieses Jahres wurde über Hansa Rostock spekuliert.

Auch aus dem Ausland gab es Interesse, wie der 38-Jährige in einem Interview mit dem polnischen Portal „weszlo.com“ bestätigt. Dabei handelt es sich um den LKS Lodz, der in seinem Geburtsland Polen in der zweiten Liga spielt.

„Es ist richtig, dass ich auch mit polnischen Klubs gesprochen habe. Das war vor rund einem halben Jahr der Fall“, bestätigt der Fußball-Lehrer, der die UEFA-Pro-Lizenz besitzt. Für ihn sei demnach nicht wichtig, ob er in Österreich, Polen, Holland oder Deutschland arbeite.

„Ich würde gerne eine Chance erhalten und natürlich muss ich von dem Projekt auch überzeugt sein“, erklärt Polanski weiter und macht damit auch klar, dass er sich vorstellen könnte, auch woanders einen Trainerposten im Profi-Bereich anzunehmen.

Das könnte spätestens im kommenden Sommer konkret werden, wenn Seoane die Leistungen zuletzt bestätigt und sich damit die Chance für Polanski bei Borussia den Profi-Durchbruch zu erreichen, weiter verschließt.