„In guten Gesprächen“ Wechsel zu Borussia im Sommer? Nun gibt es einen neuen Stand
Borussia statt Champions League?
Für Borussia Mönchengladbach geht es in den noch ausstehenden Bundesliga-Spielen vor der Sommerpause darum, möglichst schnell den Klassenerhalt unter Dach und Fach zu bringen.
Gladbach-Transfer lockt! Oder doch lieber in die Champions League?
Die extrem holprige Saison unter Gerardo Seoane (45) dürfte einige Gladbach-Fans enttäuscht haben. Für die Verantwortlichen um Roland Virkus (57) und Sportdirektor Nils Schmadtke (35) wird es nach der Finalisierung des Liga-Verbleibs nicht viel Zeit geben, um durchzuatmen.
Stattdessen soll dann der volle Fokus darauf gelegt werden, die ersten Transfers verkünden zu können – noch gab es keinen Deal, den Borussia öffentlich gemacht hat.
Der heißeste Kandidat ist weiterhin Philipp Sander (26) von Holstein Kiel, der am bevorstehenden Wochenende mit den Störchen den Aufstieg von der 2. Bundesliga ins Oberhaus perfekt machen kann. Bei dem Mittelfeldspieler steht dem Vernehmen nach nur noch die Bestätigung aus.
Dann gibt es weitere Spieler, die in den vergangenen Wochen und Monaten mit Gladbach in Verbindung gebracht wurden. Zu den Kandidaten, die zuletzt mit einer ausgesprochen starken Saison auf sich aufmerksam gemacht haben, zählt auch David Affengruber (23).
Der Innenverteidiger von Sturm Graz wurde im April von der Kronen Zeitung mit Borussia in Verbindung gebracht. Seitdem stellt sich nicht nur im Borussia-Umfeld, sondern auch in Affengrubers österreichischer Heimat die Frage: Verlässt der 23-Jährige Graz, um an den Niederrhein zu wechseln?
Mit dem Top-Team der österreichischen Bundesliga ist Affengruber auf dem besten Wege, sich für die Champions League zu qualifizieren. Sturm Graz steht kurz vor dem Titelgewinn im Nachbarland und würde durch die Meisterschaft einen Platz in der Königsklasse sicher haben.
Da kann Borussia nicht mithalten – bietet aber einen Platz in einer deutlich wettbewerbsfähigeren Liga. Wofür entscheidet sich Affengruber? Graz-Manager Andreas Schicker (37) gab nun ein Update, er hofft natürlich, auch Leistungsträger Affengruber zu halten.
„Wir sind mit den Spielern, deren Verträge auslaufen, in laufenden, guten und sehr offenen Gesprächen“, wird Schicker von der österreichischen Presseagentur „apa“ zitiert. „Fakt ist, dass sie Spieler noch nicht woanders unterschrieben haben. Wenn wir Großes schaffen, werden wir versuchen, die Spieler zu halten. Und die Champions League wäre etwas Großes.“
Die Gespräche laufen also – ein Bekenntnis von Affengruber zu einem neuen Klub gab es demnach noch nicht. Am kommenden Wochenende könnte der Österreicher mit Sturm die Meisterschaft bejubeln, dann gäbe es in Sachen Champions-League-Teilnahme Klarheit – bei Borussia steht dann vermutlich die Liga-Zugehörigkeit fest.
Graz hofft trotz des Interesses an Affengruber aus Deutschland auf eine gemeinsame Zukunft. Letztlich liegt es aber an dem 23-Jährigen, ob er nicht doch lieber den Schritt in eine Top-Fünf-Liga wagt.