Was wurde mit Virkus besprochen?
Borussia-Bekenntnis: Polanski weicht bei Frage zur nächsten Saison aus
Nach kompletter Planungssicherheit klingt das nun wirklich nicht!
Borussia Mönchengladbach hat turbulente Jahre hinter sich. Im vergangenen Sommer gab es sowohl bei der Bundesliga-Mannschaft als auch bei der U23 einen Kader-Umbruch, der bei beiden Teams für eine holprige Saison sorgte. Nun hoffen insbesondere die Gladbach-Bosse um Roland Virkus (57) auf Kontinuität.
Gladbach-Gespann auch zur neuen Saison unverändert – oder gibt es ein Fragezeichen?
Gerardo Seoane (45) arbeitet immer noch daran, den Klassenerhalt endgültig unter Dach und Fach zu bringen. Sollte dem Schweizer das gelingen, dürfte er als erster Trainer seit Marco Rose (47) vor mittlerweile vier Jahren in seine zweite Saison als Trainer der Gladbach-Profis gehen.
Bei Eugen Polanski (38) stellte sich die Frage, wie es für ihn weitergeht, besonders in der ersten Saisonhälfte. Der U23-Coach ging nur noch mit einem bis zum Saisonende laufenden Arbeitspapier in die nun zu Ende gehende Spielzeit.
Polanski durfte bereits durchatmen, seit dem vergangenen Spieltag ist Gladbachs Zweitvertretung auch rechnerisch gerettet. Nun liegt der Fokus wieder auf anderen Themen – unter anderem darauf, wie es für Polanski weitergeht.
Nachdem der 38-Jährige im vergangenen Sommer mit der Position als Bundesliga-Trainer und wenig später mit dem Job als Osnabrück-Coach in Verbindung gebracht wurde, verlängerte Polanski im Januar 2024 seinen Vertrag.
Hätte der Ex-Bundesliga-Profi das nicht getan, wäre für ihn nach den noch ausstehenden beiden Regionalliga-Spielen Schluss gewesen. Polanski hat nun aber noch Vertrag, ist bis 2026 an Borussia gebunden.
Eine aktuelle Aussage des 38-Jährigen lässt aber nicht darauf schließen, dass in Stein gemeißelt ist, dass Polanski diesen auch erfüllt. Planungssicherheit hat er durch die Verlängerung jedenfalls schon einmal, aber wie steht es um Borussia?
„Ich habe keinen klaren Karriereplan, aber ich habe den Vertrag bewusst verlängert“, sagte das Trainer-Talent der „Rheinischen Post“, fügt aber hinzu: „Trotzdem weißt du im Fußball nie definitiv, was passiert. Mein nächster Schritt ist jetzt erst mal, mir das kommende Trainingslager anzuschauen.“
Weiter als den ersten Schritt der neuen Saison, das ist das Trainingslager, will Polanski nicht gehen. Seit der Vertragsverlängerung ist Polanski klar, dass er auch über den Juni 2024 hinaus eine Anstellung haben wird.
In den vergangenen Monaten war im Borussia-Umfeld immer wieder auch Thema: Was passiert, wenn nach Zweitligist Osnabrück ein weiterer Profi-Klub bei Polanski anklopft? In der Vergangenheit waren andere Bundesligisten bemüht, ihren U23-Trainern in solchen Szenarien keine Steine in den Weg zu legen.
Der Trainer-Markt ist, das zeigt nicht nur die Situation um den FC Bayern München, aktuell sehr chaotisch. Da will offensichtlich Polanski zumindest nichts kategorisch ausschließen – und verweist lieber einmal auf das Trainingslager und blickt nicht weiter in die Zukunft.
Was in den vergangenen Monaten Bestandteil der Gespräche zwischen Polanski und den Verantwortlichen um Roland Virkus und Nachwuchs-Boss Mirko Sandmöller (41) war, ist nicht überliefert. Die kommenden Monate werden zeigen, wie es mit Polanski weitergeht – Saison 2024/25 geht er in die dritte Saison als Trainer der Regionalliga-Mannschaft.