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Von Anton Kostudis (kos)

Test-K(r)ampf gegen Nijmegen Das sind die fünf wichtigsten Erkenntnisse der Bayern-Generalprobe

Borussia Mönchengladbachs Nico Elvedi passt im Testspiel gegen NEC Nijmegen den Ball zu einem Mitspieler.

Nico Elvedi (M.) und Borussia Mönchengladbach absolvierten am Sonntag (5. Januar 2025) die Bundesliga-Generalprobe gegen den niederländischen Erstligisten NEC Nijmegen.

Die Generalprobe ist absolviert! Borussia Mönchengladbach hat sich am Sonntag (5. Januar 2025) im Testspiel gegen den niederländischen Erstligisten NEC Nijmegen mit einem 2:2 zufriedengeben müssen.

Tomas Cvancara (24) erzielte für die Fohlen in der 25. Minute vom Elfmeterpunkt die Führung. Basar Önal (20) und Routinier Lasse Schöne (38) per Freistoß drehten für die Gäste im zweiten Durchgang die Partie (50. und 69. Minute). Alassane Plea (31) traf nach feiner Einzelaktion zum 2:2-Endstand (78.).

Borussia Mönchengladbach mit Test-Remis gegen NEC Nijmegen

Bei nasskaltem Wetter taten sich Borussia Mönchengladbach gegen den Tabellenzwölften der Eredivisie über weite Strecken schwer. Fohlen-Coach Gerardo Seoane (46) hatte zur Halbzeit komplett durchgewechselt, um möglichst vielen Profis Spielpraxis zu geben.

In einer Woche wird es ernst für die Gladbacher: Dann steht am Samstag (11. Januar, 18.30 Uhr) der Bundesliga-Jahresauftakt gegen Rekordmeister FC Bayern München auf dem Plan. Was fiel beim Test-Remis gegen Nijmegen auf? Wir haben die fünf wichtigsten Erkenntnisse gesammelt.

1. Viel Krampf, wenig Glanz: Auch wenn sich die Gladbacher Greenkeeping-Abteilung redlich Mühe gegeben hatte: Der Fohlenplatz am Borussia-Park präsentierte sich bei anhaltendem Schneeregen in einem bemitleidenswerten Zustand. Immer wieder blieb der Ball auf dem tiefen Geläuf in diversen Pfützen liegen, an ein gepflegtes Fußballspiel war für beide Teams somit nicht zu denken. Spielerisch dürfte die Partie daher für Seoane nur eine bedingte Aussagekraft liefern.

2. Startelf gegen Bayern (fast) fix: Seoane schickte gegen die Niederländer in Tomas Cvancara (24), Stefan Lainer (32) und Kevin Stöger (31) von Beginn an drei Profis ins Rennen, die in den letzten Bundesliga-Wochen des vergangenen Jahres weniger zum Zug gekommen waren. Und eben diese drei könnten tatsächlich auch gegen die Bayern Alternativen sein. Cvancara, der sich immer wieder tief ins Mittelfeld fallen ließ, betrieb mit einem guten Abschluss und seinem verwandelten Elfmeter Werbung in eigener Sache. Auch Lainer agierte gewohnt kampfstark auf der rechten Außenverteidiger-Position. Techniker Stöger wiederum hatte auf dem tiefen Platz einen schweren Stand. Tendenz: Franck Honorat (28) kehrt gegen die Bayern in die Startelf zurück, dafür wird Cvancara trotz seines Treffers erst mal draußen sitzen. Alassane Plea (31) ersetzt Stöger. Und Lainer verdrängt hinten rechts Joe Scally (22).

3. Wer überzeugte am meisten? Am Innenverteidiger-Duo Ko Itakura (27) und Nico Elvedi (28) führt kein Weg vorbei. Beeindruckend, wie abgeklärt der Japaner und sein Schweizer Nebenmann im ersten Durchgang in der Abwehr-Zentrale agierten. Auch Keeper Moritz Nicolas (27) zeigte erneut, warum ihn Seoane zur neuen Nummer eins befördert hat. Kapitän Julian Weigl (28) wiederum war erneut überall auf dem Platz zu finden und stopfte unzählige Löcher. Und auch Cvancara nutzte seine Chance. Auffällig im zweiten Durchgang: Torschütze Plea und der fleißige Honorat. Auch Geburtstagskind Niklas Swider (18) klaute im zentralen Mittelfeld mehrfach den Ball.

4. Wer fiel ab? Super-Techniker Stöger holte in Halbzeit eins clever den Elfmeter raus, leistete sich aber auch den einen oder anderen Fehlpass. Das passiert dem Österreicher in dieser Häufigkeit selten. Auch Robin Hack (26) erwischte einen eher gebrauchten Tag, konnte dem Spiel nicht seinen Stempel aufdrücken. Vorne hing Stürmer Tim Kleindienst (29) weitestgehend in der Luft, wurde kaum gefunden. Im zweiten Durchgang fügte sich Marvin Friedrich (28) in der Innenverteidigung mit einem Schnitzer ein, kam kurz darauf wie auch Nebenmann Fabio Chiarodia (19) beim 1:1 der Niederländer zu spät. Der degradierte Stamm-Keeper Jonas Omlin (30) sah bei Schönes direktem Freistoß-Treffer ganz, ganz schlecht aus – auch, wenn der Ball undankbar war.

5. Was muss besser werden? Das Offensiv-Spiel! Während der Aufbau von hintenraus gut klappte – Weigl ließ sich immer wieder in die Abwehrkette fallen, auch unter Pressing-Druck wurden die Bälle nicht wild rausgedroschen – hakte es vorne noch gewaltig. Bis auf einen schnell ausgeführten Eckstoß brachten die Borussen Knipser Kleindienst nicht in Abschlussposition. Auch die Flanken-Qualität wird sich gegen die Bayern deutlich steigern müssen. Hier hat Seoane mit seinem Team bis zum Heim-Hit gegen die Bayern noch einiges an Arbeit vor sich.