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Von Gianluca Vogt

Fohlen gehen zweimal leer aus Borussia-Suche nach Flügel-Flitzer: Hütter-Rakete oder Toptalent mit Haken?

Roony Bardghji im Duell gegen Manchester City in der Champions League.

Roony Bardghji im Duell gegen Manchester City in der Champions League am 6. März 2024 ist international gefragt.

Im Januar hat es nicht geklappt – doch spätestens für die neue Saison dürfte Borussia Mönchengladbach wieder auf der Suche nach einem Flügel-Flitzer sein!

Der ein oder andere Flügelspieler wurde im Winter-Transferfenster mit Borussia Mönchengladbach in Verbindung gebracht.

Gladbach: Kommt im Sommer der gesuchte Flügel-Flitzer?

Doch trotz zahlreicher Spekulationen und Namen, um die Sport-Chef Roland Virkus (58) gebuhlt haben soll, kam keiner der Transfers zustande. Stattdessen schlug die Bundesliga-Konkurrenz zu.

Während sich Arnaud Nordin (26) von Ligue-1-Klub HSC Montpellier dem FSV Mainz 05 anschloss, war Jan-Niklas Beste (26) am Ende zu teuer für die Fohlen.

Der Ex-Heidenheim-Kollege von Top-Torjäger Tim Kleindienst (29) schloss sich nach einem halben Jahr bei Benfica Lissabon dem SC Freiburg an. Acht Millionen Euro ließen sich die Breisgauer die Dienste des Linksaußen kosten, durch Boni kann die Fixsumme noch auf zehn Millionen ansteigen.

Summen, bei denen die Fohlen nicht mitgehen konnten. Daher werden die Gladbacher die Rest-Saison mit der bestehenden Flügelbesetzung aus Robin Hack (26), Nathan Ngoumou (24), dem hoffentlich bald genesenen Franck Honorat (28) und den U23-Talenten Noah Pesch (19) und Yvandro Borges Sanches (20) bestreiten.

Doch speziell der Ausfall von Honorat hat gezeigt, dass dem Team von Trainer Gerardo Seoane (46) ein weiterer Mann für den Flügel durchaus gut zu Gesicht stehen würde. Nicht ausgeschlossen, dass ein solcher für den kommenden Sommer im Fokus steht. GladbachLIVE stellt Kandidaten vor, die finanziell realisierbar wären und gut passen würden.

Ein Name, der bereits in jungen Jahren international auf sich aufmerksam machen konnte, ist der von Roony Bardghji (19), ein Linksfuß, der vornehmlich auf dem rechten Flügel zum Einsatz kommt. Der 19-Jährige wurde in der Jugend des FC Kopenhagen ausgebildet und kommt für den dänischen Rekordmeister in 39 Ligaspielen auf zwölf Treffer.

Der im arabischen Kleinstaat Kuwait geborenen Dribbler, der über die schwedische und syrische Staatsbürgerschaft verfügt, soll bereits das Interesse von Top-Klubs wie Manchester City, Atlético Madrid oder auch Bayern München auf sich gezogen haben. Doch dann zog sich der schwedische U21-Nationalspieler im Mai 2024 einen Kreuzbandriss zu, ein Transfer war kein Thema mehr.

In dieser Saison kam Bardghji daher noch nicht zum Einsatz, im Frühjahr soll er sein Comeback feiern. Das könnte aber den Fohlen eine Möglichkeit eröffnen, sich ein Top-Talent für die Offensive zu sichern. Der Vertrag des Youngsters läuft zum Ende des Jahres 2025 aus, er wäre im Sommer daher vergleichsweise günstig zu haben, im nächsten Winter gar ablösefrei.

Krépin Diatta am Ball.

Einer für Gladbach? Krépin Diatta von der AS Monaco, hier zu sehen am 1. November 2024, wäre im Sommer ablösefrei zu haben.

Beim nächsten Kandidaten könnten die Fohlen von guten Kontakten zu ehemaligen Spielern sowie einem ehemaligen Trainer profitieren. Denn Krépin Diatta (25) steht bei der AS Monaco unter Vertrag. Dort kickt der gebürtige Senegalese gemeinsam unter Adi Hütter (54) mit den Ex-Gladbachern Breel Embolo (27) und Denis Zakaria (28).

Im Januar 2021 verpflichteten die Monegassen den 25-Jährigen vom FC Brügge aus Belgien und ließen sich den Transfer knapp 17 Millionen Euro kosten. In der Folge gehörte Diatta zu den Stammkräften, insgesamt 108 Einsätze verbucht er in seinen vier Jahren beim Klub an der Côte d’Azur.

Doch der Status des senegalesischen Nationalspielers hat sich in dieser Saison geändert. So ist er inzwischen nur noch Ersatzspieler, 237 Minuten stehen ihm in der Ligue 1 auf der Habenseite, hinzu kommen 31 Minuten in der Champions League.

Doch das Profil Diattas wäre für die Fohlen-Bosse interessant: Er ist schnell, dribbelstark, beidfüßig, kann auf beiden Außenbahnen und sogar als Rechtsverteidiger spielen. Ein großes Plus: Im Sommer läuft der Vertag des Flügel-Flitzers aus, eine Verlängerung erscheint unwahrscheinlich.

So bekämen die Fohlen eine ablösefreie Alternative auf dem Flügel. Diatta, Bardghji oder jemand ganz anderes? Gut möglich, dass nach den fixen Sommer-Transfers von Kevin Diks (28, FC Kopenhagen) und Jens Castrop (21, 1. FC Nürnberg) der dritte Neuzugang ein Flügelspieler sein wird.