Als Ersatz für Ex-Bundesliga-Torjäger England-Gerüchte um Gladbach-Angreifer – Trainer kennt Deutschland gut

Die Gladbacher Alassane Plea und Tim Kleindienst jubeln am 15. März 2025 gemeinsam gegen Bremen.
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Springt dieses Fohlen auf das internationale Transfer-Karussell im Sommer auf?
Für Borussia Mönchengladbach geht es am 31. Spieltag der Bundesliga am Samstag (26. April 2025 ab 15.30 Uhr/Sky und im Liveticker bei GladbachLIVE) bei Holstein Kiel um drei wichtige Punkte.
Gladbach-Angreifer begehrt – England-Klub streckt Fühler aus
Mit einem Sieg beim Aufsteiger, dem als Bundesliga-Schlusslicht mit nur 19 Punkten der direkte Abstieg droht, können die Fohlen wieder den Anschluss an die Europapokalplätze schaffen. Vier Spieltage vor Schluss der Saison dreht sich am Niederrhein aber längst nicht nur alles um die Gegenwart.
Denn auch die Zukunft ist immer wieder ein großes Thema bei Borussia. Da wäre der Vertrag von Gerardo Seoane (46), bei dem Gladbach-Boss Roland Virkus (58) zuletzt zeitnahe Gespräche angekündigt hatte, doch vor allem der Transfermarkt und die dazugehörigen Gerüchte beschäftigen die Gladbach-Fans in dieser Phase der Saison.
Geschäftsführer Stefan Stegemann (61) hatte zuletzt in bewährter Gladbach-Manier angekündigt, keine verrückten Dinge auf dem Transfermarkt zu veranstalten.
Doch andere Klubs machen nun einmal ab und zu verrückte Dinge auf dem Transfermarkt. Und durch den bekannten Domino-Effekt auf dem Transfermarkt könnte auch Gladbach in große Transfers auf internationaler Bühne verwickelt werden. Und genau auf so einem Domino-Effekt baut das jüngste Fohlen-Gerücht auf.
In dem Fall schwappen von der englischen Insel Meldungen nach Deutschland, die Gladbach durchaus betreffen. Der betroffene Klub: Crystal Palace mit dem österreichischen Trainer Oliver Glasner (50). Glasner kennt die Bundesliga und ihre Profis natürlich bestens, trainierte erfolgreich von 2019 bis 2021 den VfL Wolfsburg und von 2021 bis 2023 Eintracht Frankfurt.
Der Österreicher hat auch beim Klub aus London Erfolg. In der Saison 2024/25 verhinderte er mit Palace den Abstieg. Nach einem schwachen Saisonstart in die laufende Spielzeit hat Glasner den Klub im Tabellenmittelfeld etabliert und steht mit Crystal Palace im Halbfinale des FA Cups. Am Samstag (26. April 2025, 18.30 Uhr) kämpfen Glasner und die „Eagles“ gegen Aston Villa um den Einzug ins Finale nach Wembley.
Glasner droht jedoch erneut nach der Saison seinen besten Spieler zu verlieren. Im Vorjahr musste der Österreicher tatenlos mitansehen, wie der FC Bayern bei Michael Olise (23) die Ausstiegsklausel in Höhe von 59 Millionen Euro zog. In der laufenden Saison ragt der französische Mittelstürmer Jean-Philippe Mateta (27) bei den Londonern heraus. In der Premier League netzte der frühere Mainzer (2018 bis 2021) bereits 14-mal ein. Nur sieben Angreifer trafen in Englands Premier League häufiger.
Kein Wunder, dass Mateta Begehrlichkeiten weckt. Laut „CaughtOffside“ steht der treffsichere Franzose bei Manchester United ganz oben auf der Wunschliste für die kommende Saison. Auch der schwächelnde italienische Riese Juventus Turin soll dem Bericht zufolge ein Auge auf Mateta, der wettbewerbsübergreifend auf 17 Tore und drei Vorlagen kommt, geworfen haben. Selbst der FC Bayern soll für den Fall der Fälle, dass Harry Kane den Klub überraschend verlässt, Mateta als potenziellen Nachfolger im Blick haben.
Was das ganze mit Gladbach zu tun hat? Dem Bericht zufolge will Glasner einen Gladbach-Angreifer als Mateta-Ersatz verpflichten. Doch nicht etwa Nationalspieler Tim Kleindienst (29) steht auf dem Wunschzettel der „Eagles“ganz oben. Überraschenderweise wird Alassane Plea (32) als Mateta-Ersatz auf der Insel gehandelt.
Der Franzose, der auf ein Länderspiel für „Les Bleus“ zurückblickt, ist ein konstanter Torjäger. In seinen sieben Jahren für Borussia erzielte er für Gladbach 57 Bundesliga-Tore. In der aktuellen Spielzeit ist er mit zehn Treffern hinter Kleindienst (15 Tore) Borussias bester Bundesliga-Torschütze. Pleas Vertrag am Niederrhein hatte sich im Laufe der Saison aufgrund einer Klausel automatisch um ein Jahr verlängert und läuft noch bis zum Sommer 2026.
In Pleas neuen Vertrag soll allerdings eine Ausstiegsklausel enthalten sein, die einen vorzeitigen Abgang ermöglichen würde.
Ob der Franzose also in seine achte Saison am Niederrhein gehen wird, ist noch nicht sicher.