Interne und externe Lösung Seoane-Ultimatum? Gladbach hat wohl schon zwei Nachfolger im Visier
Heidenheim, Mainz, Frankfurt, Bremen – wird an diesen Spielen die Zukunft von Gerardo Seoane (45) gemessen?
Es kriselt leicht bei Borussia Mönchengladbach. Nach einem eigentlich soliden Saison-Start bereitet Fans und Verantwortlichen die fast schon desaströse Auswärtsniederlage beim FC Augsburg (1:2, 4. Oktober 2024) und die ausbleibenden Punkte Sorge. Nun kursieren bereits Berichte, über mögliche Seoane-Nachfolger. Der Klub soll dabei bereits zwei Kandidaten ins Auge gefasst haben.
Gladbach-Trainer wackelt erstmals – Ex-Union-Coach ein Kandidat?
„So kann man nicht spielen!“ Klarer kann ein Fazit eines Sport-Geschäftsführers wohl nicht ausfallen. Die Pleite in der Fuggerstadt schien Roland Virkus (57) sichtlich aufgebraust zu haben, auch in der Stellungnahme einige Tage später war der Mönchengladbacher nicht zufrieden mit dem Auftritt.
Die Gesamtentwicklung wollte er aber nicht infrage stellen. Was heißt das konkret für Trainer Seoane? Die „Bild“ will wissen, dass die Zukunft des Schweizers von den kommenden Spielen abhängt. Sollte sich am Trend nichts Maßgebliches ändern, ist Seoane seinen Job los, so der Bericht.
Nach der Länderspielpause geht es im Borussia-Park gegen den 1. FC Heidenheim (19. Oktober, 19.30 Uhr) weiter. Danach warten Mainz (25. Oktober), Frankfurt im DFB-Pokal (30. Oktober) und Werder Bremen (3. November).
Nach sechs Spieltagen steht Gladbach mit sechs Punkten auf Rang 14 in der Bundesliga. Durchaus ausbaufähig, so langsam müssen die Zähler her. Seoane, der auch in der schwierigen Vorsaison stets das Vertrauen der Borussia-Bosse genoss, wackelt erstmals in dieser Spielzeit.
Gänzlich unvorbereitet wäre der VfL im Falle einer Entlassung wohl nicht. Laut dem Bericht stehen zwei Kandidaten auf den Trainerstuhl bei Virkus & Co. hoch im Kurs.
Demnach sei mit U23-Trainer Eugen Polanski (38) eine interne Lösung für Borussia besonders attraktiv. Der Ex-Bundesliga-Profi startete mit Gladbachs Zweitvertretung überzeugend in die Regionalliga-Saison, spielt mit den Jungfohlen ganz oben in der Tabelle mit. Aber auch eine externe Option für den Posten des Übungsleiters wird genannt.
Urs Fischer (58) soll wohl heißer Kandidat auf die Nachfolge seines Landsmanns Seoane sein! Der ehemalige Trainer von Union Berlin ist seit der Trennung mit den Eisernen vor etwa einem Jahr vereinslos. Ob der in Zürich geborene Coach tatsächlich am Borussia-Park gehandelt wird, ist offen. Genauso, ob das Vertrauen in Seoane tatsächlich schwindet.
Fakt ist: Nach zwei Trainerentlassungen nach jeweils nur einer Saison (Adi Hütter und Daniel Farke), soll am Niederrhein eigentlich mehr Kontinuität einkehren. Sollte Seoane in den kommenden Partien trotzdem nichts Zählbares hervorbringen, dürfte es auch mit Vertrauenspolster langsam ungemütlich für ihn werden.