Die ersten Länderspiele sind durch, vier Fohlen-Profis waren bereits im Einsatz. Einer dürfte wohl mit ordentlich Selbstbewusstsein an den Niederrhein zurückkehren.

Während die daheimgebliebenen Fußballer von Borussia Mönchengladbach am Donnerstagabend (10. Oktober 2024) ein Testspiel beim Drittligisten SC Verl (5:0) absolvierten, waren einige von ihren Kollegen rund um die Welt für diverse Länderspiele gefragt. Elf Gladbacher sind aktuell unterwegs, vier machten bereits den Auftakt.

Vier Gladbach-Profis machen den Auftakt – Itakura makellos

Mit einem eher unschönen Gefühl im Nacken ging es für die elf Reisenden zu den jeweiligen Quartieren der Nationalmannschaften. Die 1:2-Auswärtsniederlage beim FC Augsburg (4. Oktober) kurz vor der Länderspielpause betitelte Sport-Geschäftsführer Roland Virkus (57) gar als „schlechtestes Spiel der Saison“.

Umso schöner für die Fohlen-Verantwortlichen, dass bereits in der ersten Runde der Länderspiele erste Erfolge aus Borussia-Sicht gefeiert werden konnten.

So gewann Österreich, mit Kevin Stöger (31) im Kader, in der Nations League gegen Kasachstan souverän mit 4:0. Der Gladbach-Stratege spielte beim Heimsieg am Donnerstag (10. Oktober) zwar keine Rolle, dürfte aber dafür auf Einsatzminuten am Sonntag (13. Oktober, 20.45 Uhr) gegen Norwegen hoffen.

Schlechter lief es für Fabio Chiarodia (19), der mit Italiens U20 gegen England in der U20-Elite-League eine 1:2-Niederlage verkraften musste. Der Innenverteidiger durfte allerdings 90 Minuten auf dem Platz stehen, am Montag (14. Oktober, 18 Uhr) geht es für ihn gegen Portugal weiter.

Das größte Erfolgserlebnis am Donnerstag sammelte Abwehr-Star Ko Itakura (27) ein. In der WM-Qualifikation gewann Japan auch das dritte Gruppenspiel. Beim 2:0 in Saudi-Arabien ging Itakura die ganze Distanz und half den Kasten hinten sauber zu halten.

Die Blue Samurai reiten die Welle des Erfolgs – und das makellos! Drei Spiele, drei Siege und ein Torverhältnis von 14:0. Gerade für Itakura, der in Augsburg komplett neben sich zu stehen schien und mit einigen ungewohnten Böcken seine wohl schwächste Saisonleistung präsentierte, könnte der Länderspiel-Erfolg ein echter Selbstvertrauens-Booster sein.

Etwas, das Grant-Leon Ranos (21) aktuell wohl auch gut gebrauchen könnte. Dem Sturm-Talent scheint der Durchbruch in der Bundesliga-Mannschaft noch verwehrt, zuletzt ballerte er sich in der Regionalliga den Frust von der Seele, ein Abgang im Winter scheint sich anzubahnen. In der Nationalmannschaft Armeniens war Ranos zwar gefragt, blieb aber ohne Torbeteiligung.

Der 2023 vom FC Bayern München gekommene Mittelstürmer stand beim Nations-League-Spiel auf den Faröer-Inseln in der Startelf. Nach 55 Minuten sah er die Gelbe Karte und wurde wenig später ausgewechselt. Lange sah es nach einer Blamage aus, erst in der Nachspielzeit glich Armenien zum 2:2-Endstand aus. Gegen Nordmazedonien soll es am Sonntag (13. Oktober, 18 Uhr) dann besser laufen.