Neue Situation für Torhüter-Duo Konkurrenzkampf offen? Klare Ansage von Gladbach-Coach Seoane
Ein Meilenstein für diesen Borussia-Profi!
Wenig Postionen waren in diesem Kalenderjahr bei Borussia Mönchengladbach so stark diskutiert wie die zwischen den Pfosten. Kürzlich legte sich Cheftrainer Gerardo Seoane (46) fest, dass Moritz Nicolas (26) künftig die Nummer eins sein soll. Vor dem Heimspiel gegen den FC St. Pauli (24. November 2024, 17.30 Uhr) knüpfte er noch eine Bedingung an die neue Rolle.
Gladbach-Keeper Nicolas erstmals nicht von Omlin abhängig
Zum ersten Mal in seiner Zeit bei Borussia ist Nicolas nun nicht mehr vom Fitnesszustand des eigentlichen Kapitäns Jonas Omlin (30) abhängig. Schon in der vergangenen Saison fiel der Schweizer längere Zeit aufgrund einer Schulterverletzung aus, Trainer Seoane vermied trotz solider Leistungen von Ersatzmann Nicolas aber ein klares Bekenntnis.
Nach der Genesung des Sommer-Nachfolgers Omlin gab es ein Hin und Her, viele Fans forderten, dass Nicolas der klare Stammtorwart sein sollte. Doch Seoane ging mit Omlin als Nummer eins in die neue Saison – bis dieser sich erneut verletzte.
Diesmal will es der 46-Jährige aber anders handhaben. Kürzlich überraschte er mit der klaren Aussage, dass Nicolas fortan die Nummer eins sei. „Mo hat die letzten Wochen konstant gut performt und sich das durch seine Leistungen verdient“, so die Begründung des Fußballlehrers für den mutigen Schritt.
Auf der Pressekonferenz vor dem Heimspiel am 11. Spieltag der Bundesliga gegen den Aufsteiger aus Hamburg wurde Seoane dazu befragt, auf welche Zeit diese Festlegung denn gelte. Die klare Antwort: „Mo startet gegen St. Pauli. Jonas ist in der letzten Phase, um auf 100 Prozent zu kommen. Wir sind guten Mutes, dass Mo seine guten Leistungen bestätigt. Wenn das so ist, gibt es keinen Grund zu wechseln.“
Statt des Bangens um eine Wachablösung auf der Torhüter-Position nun also Klarheit für Nicolas! Der Gladbecker hat sein Schicksal in der eigenen Hand: Bleibt er bei seinen überzeugenden Vorstellungen, darf er spielen.
Für Konkurrent Omlin macht sich derweil ebenso eine gänzlich neue Situation auf. Im Testspiel gegen Preußen Münster (3:1, 15. November) durfte der 30-Jährige noch das Borussen-Tor hüten, wohl aber in dem Wissen, in der Bundesliga vorerst auf der Bank Platz nehmen zu müssen.
Bisher musste sich der Schlussmann meist über Reha und Aufbautraining zurückkämpfen, jetzt sind gute Trainingsleistungen und wohl auch der ein oder andere Wackler von Kollege Nicolas gefragt, um wieder an der Startelf schnuppern zu dürfen.
Moritz Nicolas, der im Testspiel während der Länderspielpause nicht zum Einsatz kam, darf am Sonntagabend im Borussia-Park erstmals in seiner Karriere mit der selbst erarbeiteten Rolle als die klare Nummer eins für den VfL auflaufen. Ein Gefühl, das beflügeln kann. Allerdings weiß der Keeper auch, dass der Druck auf ihn jetzt wächst – denn hinter ihm lauert nun jederzeit der Mannschafts-Kapitän.