Was ein bitterer Pokal-Auftritt für die Borussia! Gladbach hat es am Mittwochabend (30. Oktober 2024) trotz 75-minütiger Überzahl (!) nicht geschafft, das Ticket für das Achtelfinale zu buchen. 1:2 unterlagen die Fohlen bei Eintracht Frankfurt – und mussten die Koffer packen.

Abermals ist für die Borussen der Traum vom Finale in Berlin geplatzt. Zum bislang letzten Mal hatten die Fohlen vor knapp 30 Jahren das Endspiel erreicht, damals gab es auch den Pott nach einem 3:0 gegen den VfL Wolfsburg (24. Juni 1995).

Borussia Mönchengladbach: Die Noten zum Pokal-Aus in Frankfurt

Der Traum vom erneuten Coup ist nun allerdings erneut geplatzt. Hier gibt es die Gladbach-Noten zum Pokal-Aus bei Eintracht Frankfurt:

Moritz Nicolas: Nach 22 Minuten erstmals bei Larssons Distanz-Kracher geprüft, packte da sicher zu. Beim 0:1 dann ohne echte Abwehr-Chance. Ebenso beim 1:2, als Marmoush ihm die Kugel um die Ohren drosch. Verhinderte kurz vor Schluss mit einer Wahnsinns-Tat gegen Skhiri das 1:3. Hielt auch in der Nachspielzeit stark gegen Marmoush. Trotzdem ein ganz bitterer Abend für den Schlussmann. Note: 2

Joe Scally: Rasselte kurz vor der Halbzeit mit dem eigenen Keeper und Frankfurts Matanovic zusammen, konnte aber weitermachen. Pennte vor dem 1:2 beim Frankfurter Einwurf und kam dann nicht mehr hinterher. Sowohl vorne wie hinten muss vom US-Boy einfach mehr kommen. Note: 5

Ab 86. Minute: Nathan Ngoumou: Erster Einsatz für den Flügel-Flitzer nach seiner Verletzungspause. Sollte in den Schlussminuten vorne noch mal für Tempo und Gefahr sorgen. Letztere blieb aber aus. Keine Note

Marvin Friedrich: Fand zunächst gut ins Spiel und klärte viele heikle Situationen. Ließ sich dann vor dem 0:1 aber viel zu einfach von Ekitiké auswackeln. Brachte auch vor dem 1:2 kein Bein mehr dazwischen. Wurde immer schwächer, je länger das Spiel lief. Note: 5

Ko Itakura: War sofort drin im Spiel und gewann wichtige Zweikämpfe gegen die quirligen Frankfurter Offensiv-Stars. Drosch den Ball dann kurz nach dem Seitenwechsel volley zum 1:1 in die Maschen. Baute aber im zweiten Durchgang ab und leistete sich auch den einen oder anderen Schnitzer. Note: 3

Lukas Ullrich: Der Youngster durfte seine ersten Profi-Minuten in dieser Saison sammeln. Legte sofort frech los und provozierte nach einer Viertelstunde mit feinem Trick am gegnerischen Sechzehner die Notbremse gegen Frankfurts Theate. Hatte Pech, dass sein frecher Lupfer gegen Trapp nach 53 Minuten nicht im Netz landetete. Vielversprechendes Saison-Debüt für den Jungspund! Note: 3

Ab 69. Minute: Stefan Lainer: Der Ösi-Terrrier sollte noch mal für den nötigen Energie-Schub im Gladbacher Spiel sorgen. Der blieb aber aus. Kein Note

Julian Weigl: Der Kapitän mühte sich nach Leibeskräften. Doch seine Performance war quasi ein Sinnbild der bisherigen Gladbach-Saison: Viel versuchen, wenig schaffen. Note: 5

Philipp Sander: Da Reitz passen musste, durfte der Sommer-Zugang wieder ran. Der Ex-Kieler war allerdings überhaupt kein Faktor im Borussia-Spiel. Ein Schüsschen rechts neben das Frankfurt-Tor stand am Ende zu Buche. Note: 5

Ab 78. Minute: Alassane Plea: Der Franzose durfte auch noch mitmachen. Schlug noch eine Flanke ins Tor-Aus. Mehr kam dann nicht vom Franzosen. Keine Note

Franck Honorat: Zog auf seiner rechten Seite immer wieder die Sprints an. Schlug nach einer halben Stunde eine tolle Flanke auf Kleindienst, die der Knipser aber nicht verwerten konnte. Probierte es nach einer Stunde dann mal direkt. Leitete das 1:1 mit seiner Hereingabe ein. War ansonsten viel unterwegs, aber letztlich einfach nicht zwingend in seinen Aktionen. Note: 4

Ab 78. Minute: Tomas Cvancara: Sollte der Gladbach-Offensive noch mal Körperlichkeit und Wucht verleihen. Das gelang jedoch nicht. Keine Note

Florian Neuhaus: Durfte erstmals in dieser Saison von Beginn an ran. Hatte seine erste gute Szene aber erst kurz nach der Pause, als sein Abschluss knapp rechts vorbeiging. Ansonsten kaum auffällig. Hatte dann vorzeitig Feierabend. Note: 4

Ab 69. Minute: Robin Hack: Der Offensivmann war gerade so noch fit geworden. Einen wirklichen Einfluss konnte er nach seiner Einwechslung aber nicht mehr liefern. Note: 5

Kevin Stöger: Saß zuletzt zweimal draußen, durfte nun aber wieder starten. Spielte viele gute Pässe, verlor aber vor dem 0:1 vorne den Ball. Baute dann, wie seine Nebenleute, in der zweiten Halbzeit immer mehr ab. Note: 4

Tim Kleindienst: Ackerte wie gewohnt an vorderster Front. Hatte nach einer halben Stunde eine ganz dicke Kopfball-Chance, setzte den Ball aber drüber. Legte Itakura per Kopf dann den Ausgleichstreffer auf. Ansonsten bei der bissigen Frankfurter Innenverteidigung abgemeldet. Note: 4