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Von Daniel Thiel

Die Rede ist nicht von Nicolas Dieser Gladbach-Profi übernimmt aktuell die Rolle von Jonas Omlin

Jonas Omlin gestikuliert im Borussia-Spiel beim FC Augsburg.

Jonas Omlin, hier am 19. August 2023, wird Borussia voraussichtlich bis zum Jahresende fehlen.

Seit Ende August muss Borussia auf Jonas Omlin (29) verzichten. In dieser Zeit sind aber gleich zwei Fohlen in seine Rolle geschlüpft.

Es war eine Hiobsbotschaft, die sich leider schon abzeichnete: In der Sommer-Vorbereitung hatte Jonas Omlin immer wieder mit Schulter-Beschwerden zu kämpfen.

Gladbach-Führungsspieler künftig im Duo – Virkus-Transfer sticht heraus

Nach der 0:3-Pleite von Borussia Mönchengladbach gegen Bayer Leverkusen (26. August 2023) wurde klar: Borussias Kapitän muss operiert werden – und fällt dadurch monatelang aus.

Nachdem der Schweizer den ersten Teil seiner Reha-Maßnahmen in seiner Heimat verbracht hatte, ist er mittlerweile wieder zurück am Niederrhein. Es ist aber unwahrscheinlich, dass er in diesem Jahr noch einmal zum Einsatz kommen wird.

Sportlich war die Entscheidung schnell getroffen, wer Omlin zwischen den Pfosten vertritt: Moritz Nicolas (25) setzte sich im Duell mit Jan Olschowsky (21) durch und hütet seit dem 1:2 gegen Bayern München (2. September) das Tor der Fohlen.

Nicolas macht seine Sache seitdem sehr ordentlich. Fußballerisch wird immer wieder deutlich, dass ihm Omlin überlegen ist – ansonsten ist dem 25-Jährigen nach sechs Wochen im Grunde kein Vorwurf zu machen.

Allerdings ist Omlin in den vergangenen Monaten auch etwas gelungen, auf das die Borussia-Fans zuvor über Jahre warten mussten: Direkt nach seinem Wechsel nach Gladbach übernahm der Schlussmann Verantwortung, wurde prompt zum Führungsspieler und stach mit seiner Leidenschaft heraus.

Das sind Attribute, die gerade in Spielen wie dem Derby beim 1. FC Köln am Sonntag (22. Oktober 2023, 15.30 Uhr) gefragt sind. Das wird Omlin auf jeden Fall verpassen.

Umso besser ist für Borussia, dass ein Sommer-Zugang genau dieses Omlin-Vakuum füllen konnte. Maximilian Wöber (25) begeistert die Borussia-Fans aktuell Woche für Woche mit seiner herausstechenden Mentalität.

Maximilian Wöber gestikuliert mit beiden Armen.

Maximilian Wöber, hier am 2. September 2023, macht schon in seiner Anfangsphase bei Borussia lautstark auf sich aufmerksam.

Der Österreicher ist aus der defensiven Position in Borussias Dreierkette ein ständiger Antreiber. Seine Leistungen sind bis dahin top, aber auch menschlich bringt er der einstmals so häufig schüchtern wirkenden Fohlenelf einen wichtigen Mehrwert.

In Abwesenheit von Omlin ist es Wöber gelungen, in die Rolle des Neu-Gladbachers zu schlüpfen, der direkt auch mit seiner Persönlichkeit einen Unterschied macht. Der Schweizer hatte in der vergangenen Rückrunde einen solch großen Einfluss auf die Mannschaft, dass er nach nur einem halben Jahr zum Kapitän ernannt wurde.

Für Borussia kann das nur ein gutes Zeichen sein! Sobald Omlin –vermutlich Anfang 2024 – zurückkehrt, können sich die Fohlen-Verantwortlichen auf doppelte Führungsspieler-Power aus der Defensive freuen.

Für Manager Roland Virkus (56) wird es in den kommenden Monaten dann auch darum gehen, Wöber langfristig an Borussia zu binden. Sein aktueller Leihvertrag läuft noch bis zum Saisonende.

Der gebürtige Wiener steht bei Farke-Klub Leeds United noch bis 2027 unter Vertrag. Im Rahmen der Verkündung des Leih-Deals gab es von beiden Klubs keine Auskunft, ob eine Kaufoption vereinbart wurde.