Wie geht es für ihn weiter? Spezieller Anlass: Gladbach-Routinier kann ihn aber nicht auf dem Rasen feiern
Am 4. November 2022 stand der Abend im Borussia-Park im Zeichen eines großen Fanlieblings!
An diesem Freitagabend setzte sich Borussia Mönchengladbach 3:1 gegen den VfB Stuttgart durch. Für den Schlusspunkt sorgte Patrick Herrmann (32) mit seinen bisher letzten Bundesliga-Tor. Allerdings lag der Fokus über den kompletten Abend auf einem anderen Routinier.
Borussia Mönchengladbach: Spezielles Jubiläum im Fohlen-Kader
Denn überrascht nahmen die Gladbach-Fans im Borussia-Park eine Stunde vor Anpfiff zur Kenntnis, dass Tony Jantschke (33) in der Startelf stand. Es war der erste Einsatz von Beginn an unter Daniel Farke (47) – und sein bisher letzter. Jantschke warf sich in jeden Zweikampf, zeigte eine Top-Leistung und wurde vom Publikum gefeiert.
Seitdem kommt der zuletzt von enormen Verletzungsproblemen geprägten Jantschke nur auf 28 Pflichtspiel-Einsatzminute. Aktuell muss er wegen eines Faszienrisses im Oberschenkel pausieren – wann er wieder zur Verfügung steht, ist noch unklar.
Dennoch gibt es zumindest einen kleinen Grund zum Feiern: Am Mittwoch (29. November) jährt sich Jantschkes Bundesliga-Debüt zum 15. Mal. Im November 2008 warf Hans Meyer (81) den damals 18-Jährigen ins kalte Wasser.
Borussia befand sich mitten im Abstiegskampf und musste gegen Energie Cottbus eine der bittersten Pleiten der zweiten Meyer-Amtszeit am Niederrhein hinnehmen. Der stets abstiegsgefährdete Klub aus der Lausitz setzte sich souverän mit 3:1 im Borussia-Park durch.
Gladbach-Anfangszeit für Tony Jantschke im Mittelfeld
Als Jantschke zur zweiten Halbzeit für Gal Alberman (40) ins Spiel kam, lag Borussia bereits 0:2 zurück. Meyer setzt Jantschke, der in den vergangenen Jahren in erster Linie in der Viererkette zum Einsatz kam, im defensiven Mittelfeld ein.
15 Jahre nach seinem Debüt arbeitet der Ur-Borusse erneut daran, wieder die nötige Fitness für das Mannschaftstraining zu erlangen – und seine Verletzung komplett auszukurieren.
Das hat sich in den vergangenen Jahren für den Verteidiger zu einer bitteren, aber immer wiederkehrenden Situation entwickelt: Er kämpft sich ran und muss dann einen weiteren Rückschlag hinnehmen.
Das hat sich in den vergangenen Jahren für den Verteidiger zu einer immer wiederkehrenden Situation entwickelt: Er kämpft sich ran und muss dann einen weiteren Rückschlag hinnehmen.
So war es auch in den vergangenen Wochen: Nach wochenlanger individueller Arbeit wegen muskulärer Probleme war Jantschke in der Lage, wieder im Mannschaftstraining mitzumischen – dann folgte der Faszienriss.
Die aktuelle Verletzung sorgt auch dafür, dass er bei seinem das Jubiläum nicht gemeinsam mit seinen Teamkollegen da feiern kann, wo es ihm wohl am liebsten gewesen wäre – auf dem Rasen im Mannschaftstraining.
Jantschkes Vertrag wurde im Frühjahr um ein weiteres Jahr bis 2024 verlängert. Schon zu Zeiten von Max Eberl (50) wurde ein Anschlussvertrag ausgehandelt, durch den der Routinier dem Verein auch nach Karriereende erhalten bleibt.
Wie lange es für ihn noch auf dem Rasen weitergeht, das ist noch nicht bekannt. In den kommenden Monaten wird Jantschke aber dafür arbeiten, sich so schnell wie möglich wieder ein Erlebnis wie am 4. November 2022 zu ermöglichen.