„Gutes Replacement auf der Bank“ Neuer Konkurrenzkampf? Seoane kündigt schwierige Entscheidung an

Zwei Konkurrenten im Zweikampf: Stevie Lainer (hinten) versucht Joe Scally (vorne) am 22. Oktober 2024 im Training den Ball abzunehmen.
Copyright: IMAGO/Kirchner-Media
Setzt sich der Höhenflug am Wochenende mit dem nächsten Startelf-Einsatz fort?
Am vergangenen Freitag verlor Borussia Mönchengladbach zwar mit 1:3 zu Hause gegen den FSV Mainz 05, für Rechtsverteidiger Stefan Lainer (32) war der Abend dennoch nicht gänzlich gebraucht. Wenige Tage später gab es eine kleine Belohnung, nun könnte der Aufwärtstrend beim Österreicher sogar anhalten.
PK vor Bremen-Spiel: Gladbach-Trainer Seoane schwärmt von Lainer
Erstmals seit dem 18. Spieltag (18. Januar 2025, 1:3 gegen Leverkusen) stand Lainer wieder in der Startelf der Fohlen. Bei der bitteren Heimpleite gegen Mainz zählte der Routinier zu den besten Gladbach-Profis (GladbachLIVE-Note: 3).
Außerdem erzielte Lainer den einzigen Borussen-Treffer des Tages, blieb bei einem Abpraller des gegnerischen Keepers aufmerksam und tunnelte diesen gekonnt und gedankenschnell per Außenristschuss.
Wenige Tage später gab es die direkte Belohnung: Österreichs Nationaltrainer Ralf Rangnick nimmt Lainer zu den anstehenden Länderspielen mit. Der 66-Jährige nahm auch das Spiel gegen Mainz als Begründung für die Nominierung zur Hand.
Auf der Pressekonferenz vor dem anstehenden Auswärtsspiel beim SV Werder Bremen (15. März, 15.30 Uhr) wurde auch Gladbach-Trainer Gerardo Seoane (46) zu seinem Außenverteidiger befragt. Den Platz gegen Mainz erhielt er wohl nur wegen der Gelbsperre Joe Scallys (22), der in Bremen aber wieder einsetzbar sein wird.
Eine klare Einsatzgarantie für den US-Boy wollte Seoane nach der starken Lainer-Vorstellung aber nicht aussprechen: „Wir haben zwei gute Rechtsverteidiger, mit anderen Profilen. Stevie hat lange Zeit nicht gespielt, von dem her können wir die Leistung dementsprechend auch einordnen, dass da ein bisschen Rhythmus noch gefehlt hat in gewissen Situationen.“
Der Schweizer schwärmte aber auch von seinem Defensiv-Terrier: „Aber was wir von Stevie kennen, seinen hundertprozentigen Einsatz, seine Leidenschaft, seine Bissigkeit im Duell, das hat er auf jeden Fall auf den Platz gebracht. Auch durch seine Bereitschaft dann auch das Tor erzielen zu können.“
Und weiter: „Von dem her haben wir da einen spannenden Konkurrenzkampf mit zwei verschiedenen Profilen und da wird es, egal wie die Entscheidung dann ist, nicht ganz einfach sein. Egal wie es hier ausfällt, wissen wir, dass wir dann ein gutes Replacement auf der Bank haben.“
Ob der gute Ersatz auf der Bank aber den Namen Scally oder Lainer tragen wird, ließ der 46-jährige Übungsleiter noch offen. Das wahrscheinlichste Szenario ist eine Scally-Rückkehr in der Startelf. Der Youngster weiß aber, dass der zehn Jahre ältere Lainer ihm im Nacken hängt und auf weitere Einsätze lauert.