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Von Daniel Thiel

Angreifer mehrere Wochen raus Wie ersetzt Seoane Siebatcheu? Diese Veränderung zeichnet sich ab

Gerardo Seoane lächelt und gibt Jordan Siebatcheu einen Klaps auf den Rücken.

Jordan Siebatcheu (l.) wird Gerardo Seoane in den kommenden Wochen fehlen. Das Foto zeigt die beiden beim Pokalspiel von Borussia Mönchengladbach gegen Heidenheim am 31. Oktober 2023.

Der nächste personelle Rückschlag für Gerardo Seoane (45)!

In seinen ersten drei Monaten bei Borussia Mönchengladbach gelang es Jordan Siebatcheu (27), sich sofort in das Gefüge von Gerardo Seoane einzufügen – und mauserte sich zum Stammspieler.

Gladbach-Angreifer Jordan Siebatcheu fällt aus – wer profitiert?

Zunächst stellte der US-Amerikaner in erster Linie seine Qualitäten als Anspielstation für seine Mitspieler – und als Wandspieler, der die Bälle in der gegnerischen Hälfte hält – unter Beweis.

Das Bittere: Ausgerechnet, als Siebatcheu auch vor dem Tor gefährlich wurde, verletzte er sich beim 3:3 in Freiburg. Daraufhin musste er die erste Verletzungspause hinnehmen – und nur fünf Tage nach seinem Comeback gibt es nun die nächste Hiobsbotschaft.

Am Donnerstag (30. November 2023) verkündete Seoane, dass der Angreifer aufgrund eines Muskelfaserrisses im Oberschenkel mehrere Wochen werden wird.

Aufgrund der dichten Taktung vor der Winterpause mit zwei Englischen Wochen droht der 27-Jährige, gleich fünf Spiele in 18 Tagen zu verpassen. Als erste Alternative steht Tomas Cvancara (23) bereit.

Der Tscheche ersetzte Siebatcheu schon, als er wegen seiner Adduktorenverletzung nach dem Freiburg-Spiel ausfiel – und kam beim 2:4 in Dortmund in der zweiten Halbzeit zum Einsatz.

Der 23-Jährige musste am Mittwoch (29. November) im Training aussetzen. Seoane ist aber optimistisch, dass nur Siebatcheu im Vergleich zum BVB-Spiel fehlen wird.

Welche Optionen hat der Schweizer neben Cvancara? Grant-Leon Ranos (20) sammelte in der vergangenen Woche Spielpraxis in der U23, er wird aller Voraussicht nach wieder in den Bundesliga-Spieltagskader rücken.

Am Montag (27. November) unterschrieb Angreifer Ryan Naderi (20) aus der U23 seinen ersten Profi-Vertrag. Coach Eugen Polanski (37) machte aber deutlich, dass damit kein automatischer Aufstieg in den Kader der Bundesliga-Mannschaft verbunden ist. „Stand jetzt ist er U23-Spieler“, sagte der Ex-Bundesliga-Profi der „Rheinischen Post“.

Der 1,93-Meter-Hüne zählt gemeinsam mit Shio Fukuda (19) zu den ersten Sturm-Optionen im Regionalliga-Team der Fohlen. Fukuda erzielte in seinen vergangenen drei Viertliga-Einsätzen fünf Treffer und war in der Länderspielpause auch für Japans U22-Nationalmannschaft erfolgreich.

Nach dem Fünffach-Ausfall unter der Woche entschied sich Seoane dazu, einen Spieler aus Borussias Zweitvertretung hochzuziehen: allerdings kein Offensivspieler, sondern Außenverteidiger Jacob Italiano (22).

Dementsprechend ist nicht davon auszugehen, dass Naderi oder Fukuda, sollte sich die Personallage nicht weiter verschlimmern, im Dezember zum ersten Mal in einem Pflichtspiel im Kader der Profi-Mannschaft stehen. Beide durften in den vergangenen Monaten immerhin schon in Testspielen mitwirken.

Durch den Siebatcheu-Ausfall wird auch wieder realistischer, dass die Fohlen auf Alassane Plea (30) als Sturmspitze setzen. Seoane erklärte im Oktober auf GladbachLIVE-Nachfrage, dass er ihm diese Rolle in seinem System auch zutraut: „Mit all seiner Erfahrung können wir ihn auch als Mittelstürmer einsetzen.“

Für Ranos steigen die Chancen, mal wieder Bundesliga-Luft zu schnuppern – der armenische Nationalspieler hat das Potenzial, zum Profiteur der Situation zu werden. Alternativ steht auch Schlüsselspieler Plea parat, dessen Wichtigkeit Seoane unter der Woche noch einmal betonte. Große Experimente sind hingegen nicht zu erwarten.