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Von Nils Herrmann

Überrasche Wahl Nationalspieler verrät: Gladbach-Aufstiegsheld ist sein Liebling

Gladbach Spieler feiern und tanzen zusammen auf dem Platz. Im Hintergrund sind die Fans.

Die Gladbacher feiern am 7. Mai 2008 den Wiederaufstieg in die Bundesliga.

Weltenbummler als Vorbild – Nationalspieler nennt seine Idole!

Der Start in die aktuelle Bundesliga-Saison hätte für Borussia Mönchengladbach besser verlaufen können! Gleich im ersten Heimspiel gab es eine bittere 0:3-Pleite gegen Bayer Leverkusen.

Dabei kam es für die Fohlen zu einem Duell mit einem Ex-Gladbacher: Jonas Hofmann (31) kehrte in den Borussia-Park zurück. Die bärenstarken Leverkusener ließen Gladbach aber keine Chance.

Gladbacher und Dortmunder Helden auch bei Youngstar oben auf

Für Borussia geht es in den kommenden Wochen darum, sich in der Tabelle nach vorne zu arbeiten. Die wirklich sportlich schlechten Gladbacher Zeiten sind dabei schon lange her.

Der Relegations-Krimi gegen den VfL Bochum, in dem sich Gladbach 2011 knapp durchsetzte, liegt schon weit zurück. Und auch seit dem letzten Auftritt in der 2. Liga sind schon über 15 Jahre vergangen.

Beim Gladbacher Ligakonkurrenten aus Leverkusen spielt heute ein Youngster, der zum Zeitpunkt der Gladbacher Rückkehr in die Bundesliga erst fünf Jahre alt war, offenbar schon damals aufmerksam Fußball schaute: Florian Wirtz (20).

Der Leverkusener mischt seit mittlerweile drei Jahren die Bundesliga auf. Zuvor kickte er von 2010 bis 2020 in der Jugend von Borussias Erzrivalen, dem 1. FC Köln.

Zum Jubiläum „60 Jahre Bundesliga“ plauderte der DFB-Star in einem Interview bei „Bundesliga.de“ aus, dass er neben dem Dortmunder Meisterhelden von 2011 und 2012, Lucas Barrios (38), besonders einem Ex-Gladbacher früher gerne zuschaute: Marko Marin (34).

Der gebürtige Frankfurter erlernte das Fußballspielen in Höchst, wechselte aber in der Jugend zu Borussia Mönchengladbach. Am Niederrhein wurde er dann zum Profi und zum bundesweiten Hoffnungsträger.

Der Deutsche mit serbischen Wurzeln kam 2005 in die U19 der Gladbacher. Für die Profis erzielte er in 72 Spielen zwölf Tore und bereitete 27 Treffer vor. Nach seinem Wechsel zu Werder Bremen spielte er ab 2012 für den FC Chelsea.

Allerdings gelang es ihm da nicht, sich nachhaltig durchzusetzen. Stattdessen wurde er immer wieder verliehen. Auch deshalb kommt Marin heute auf eine stolze Anzahl von 15 Vereinen, bei denen er im Laufe seiner Karriere spielte.

Allerdings ist es schon etwas überraschend, dass Wirtz von Spielern wie Marin schwärmt. Zwar ist der Leverkusener ein ähnlicher Spielertyp und hat sich vom Ex-Gladbacher wohl das eine oder andere abgeschaut. In Wirtz’ Teenager-Zeit war allerdings der Marin-Hype schon vorüber, stattdessen dominierten andere Offensiv-Stars das Geschehen in der Bundesliga.

Bei Bayern München spielte unter anderem Arjen Robben (39), der mit den Bayern 2013 das Triple holte. Und auch Mario Götze (31), der ab 2011 für Dortmund richtig aufblühte, war zu der Zeit einer der besten Spieler der Liga.

Mittlerweile spielt Wirtz mit einigen der Top-Spieler wie Thomas Müller (34) und Mats Hummels (34), die damals schon aktiv waren, in der DFB-Elf zusammen. Auch dort stellt er sein Können unter Beweis.

Marin ist mittlerweile in Serbien bei Roter Stern Belgrad tätig. Ihn dürfte es aber freuen, dass auch seine Qualität als Dribbler auch bei der aktuellen Generation noch im Gedächtnis geblieben ist.