Endspiel im Pokal am Mittwoch? Ex-Gladbach-Coach unter Druck – dieser Nachfolger wird bereits gehandelt

Standen beide schon in Gladbach an der Seitenlinie: Adi Hütter (l.) und Marco Rose (r.) am 16. Mai 2020.
Copyright: Jan Huebner/Pool
Der Druck wird immer größer – das Pokal-Viertelfinale könnte schon so etwas wie ein Endspiel für den Trainer werden.
Am Mittwochabend (26. Februar 2025, 20.45 Uhr) spielen RB Leipzig und der VfL Wolfburg das letzte verbleibende Viertelfinale im DFB-Pokal aus, der vierte Halbfinalteilnehmer wird gesucht. Für Leipzig-Trainer Marco Rose (48) könnten die kommenden Tage im Falle eines Scheiterns besonders unangenehm werden.
Ex-Fohlen-Coach Rose unter Druck: Nachfolger wird bereits gehandelt
Als Rose Borussia Mönchengladbach im Sommer 2021 verließ, um sich Borussia Dortmund anzuschließen, waren die Fans nicht besonders gut auf den Übungsleiter gestimmt.
Der Coach hatte schon während der Saison Vorverhandlungen mit dem BVB geführt, verlor nach der Bekanntgabe des Deals entscheidende Spiele und scheiterte mit Gladbach letztlich knapp an der Qualifikation für den Europapokal.
Nach nur einer Saison bei den Schwarz-Gelben ging es dann schon auf die nächste Trainerstation. Seit 2022 ist Rose als Cheftrainer für RB Leipzig tätig. Wie die „Bild“ berichtet, wackelt der 48-Jährige aktuell aber in seinem Posten.
In der Bundesliga steht RB nach 23 Spieltagen auf dem sechsten Tabellenplatz, hinter dem FSV Mainz 05 und dem SC Freiburg. Das kann den Ansprüchen des Brause-Klubs nicht entsprechen, die Champions League ist das Mindestziel. Dort gab es in dieser Spielzeit das frühe Aus schon in der Ligaphase.
Am Mittwochabend müssen die „Roten Bullen“ also gegen Wolfsburg bestehen, um sich die Chance auf einen Titel in dieser Saison zu wahren. Womöglich ist das Pokal-Duell schon so etwas wie ein Endspiel für Rose, fliegt RB raus, dürfte es eng werden. Spätestens im Sommer könnte es wohl zur Trennung kommen. Einen Nachfolger für den Ex-Gladbach-Coach (88 Spiele) haben die Sachsen wohl schon im Blick.
Sebastian Hoeneß (42) soll der begehrte Mann bei Sport-Geschäftsführer und Ex-Wolfsburg-Profi Marcel Schäfer (40) sein. Der jetzige Stuttgart-Coach gilt als einer der vielversprechendsten deutschen Trainer. Mit dem VfB sicherte sich Hoeneß in der vergangenen Saison die Vizemeisterschaft.
Wie die „Sportbild“ berichtete, enthält der Vertrag des Trainers eine Ausstiegsklausel zwischen fünf und sechs Millionen Euro, die bis April gezogen werden müsste. Die Finanzen dürften für Red Bull keine Hürde darstellen. Die Frage ist nur, ob ein neuer Trainer gebraucht wird. Marco Rose steht unter Druck – der Einzug ins Pokal-Halbfinale könnte ihm da erste einmal ein kleines Polster verschaffen.