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Von Anton Kostudis (kos)

Nach Polter-Auftritt in Augsburg Gladbach-Boss legt nach: „Da müssen wir Fortschritte machen“

Borussia Mönchengladbachs Sport-Geschäftsführer Roland Virkus blickt beim Spiel gegen Union Berlin auf das Spielfeld.

Borussia Mönchengladbachs Sport-Geschäftsführer Roland Virkus, hier am 28. September 2024, hat seine Kritik nach dem Spiel beim FC Augsburg verteidigt.

Da hat es mal so richtig gerumst! Dank eines saft- und kraftlosen Auftritts beim FC Augsburg hatte sich Borussia Mönchengladbach zuletzt mit dem 1:2 die vierte Bundesliga-Niederlage eingehandelt. Im Anschluss platzte Sportboss Roland Virkus (57) am späten Freitagabend (4. Oktober 2024) ordentlich der Kragen.

„Ich bin wirklich maßlos enttäuscht von diesem Auftritt. Das war unser mit Abstand schlechtestes Spiel, und da fehlt mir auch jede Erklärung“, polterte der Fohlen-Manager. Sein verheerendes Fazit: „So kann man nicht spielen!“ Das nennt sich dann wohl mal eine klare Ansage.

Borussia Mönchengladbach: Roland Virkus steht zu seiner Kritik

Nun hat sich Virkus erneut zur sportlichen Lage geäußert. Dabei sprach Borussia Mönchengladbachs Sport-Geschäftsführer auch noch einmal über seinen Polter-Auftritt in Bayern.

„Wir sind mit einem guten Gefühl nach Augsburg gefahren und waren zu Beginn gut drin im Spiel“, erklärte Virkus auf der klubeigenen Website. Der Fohlen-Boss weiter: „In dieser Phase konnten wir trotzdem offensiv nicht gefährlich werden. Am Ende stehst du mit leeren Händen da und mit der Erkenntnis, ein Spiel verloren zu haben, das du nicht verlieren musst. Entsprechend frustriert ist dann auch mein Fazit ausgefallen.“

Zu seinen harten und klaren Worten in Augsburg stellte Virkus klar: „Ich stehe zu meiner aus der Emotionalität heraus geübten Kritik.“ Der Gladbach-Boss meinte aber auch: „Doch jetzt gilt es, die Diskussion zu versachlichen und nicht nur diese 90 Minuten zu betrachten. Fakt ist, die Leistung in Augsburg war unterm Strich nicht gut. Aber wegen dieses Spiels die Gesamtentwicklung infrage zu stellen, geht mir angesichts der angesprochenen Verbesserungen zu weit.“

Denn: Virkus sieht Gladbach im Vergleich zur völlig verkorksten Vorsaison verbessert: „Wir haben uns in einer Reihe von Bereichen verbessert, in denen wir uns verbessern wollten. Wir haben mehr Spielkontrolle, sind viel resistenter gegen das Pressing des Gegners geworden und haben in Sachen Intensität und Zweikampfstärke zugelegt. Leider hat sich dies bisher nicht wie gewünscht auf die Ergebnisse ausgewirkt“, betonte er.

Die klare Forderung an Coach Gerardo Seoane (45) und seine Truppe: „Dies hat nur teilweise mit dem schweren Auftaktprogramm zu tun, sondern hängt auch damit zusammen, dass wir in beiden Strafräumen mehr Konsequenz zeigen müssen. Fußball ist ein Ergebnissport und wird in der Regel in diesen Zonen entschieden. Da müssen wir Fortschritte machen“, so Virkus.

Noch anderthalb Wochen hat Seoane Zeit, sein Team auf das nächste Bundesliga-Spiel vorzubereiten. Eine durchaus knifflige Aufgabe, haben die Gladbacher doch aktuell elf Akteure zu ihren Nationalteams abgestellt. Am Samstag (19. Oktober, 15.30 Uhr) gastiert dann der 1. FC Heidenheim im Borussia-Park.