Frische Borussia-Eindrücke Gladbach-Star gesteht: Das vermisse ich aktuell sehr
Hoffnungsträger mit erster Auslandserfahrung!
Borussia Mönchengladbach durchläuft aktuell eine nicht ganz einfache Phase, die so aber einkalkuliert war. Die Fohlen haben sich einen Umbruch auf die Fahne geschrieben, der mit der Verpflichtung des neuen Trainer Gerardo Seoane (44) im Sommer begann.
Unter anderem verließen in Marcus Thuram (26) und Ramy Bensebaini (28) langjährige Leistungsträger den Verein ablösefrei. Der Profi-Kader wurde umfangreich umstrukturiert.
Gladbach-Zugang braucht Zeit zur Eingewöhnung
Einer der neuen Spieler, die im Sommer verpflichtet wurden und den Umbruch bei den Fohlen mit voranbringen sollen, ist Franck Honorat (27). Der Flügelstürmer kam von Stade Brest an den Niederrhein und fand sich in dieser Saison bis afue in der Startelf wieder.
Für den gebürtigen Franzosen, der seine Karriere bei OGC Nizza begann, ist Borussia Mönchengladbach die erste Station im Ausland. Das macht es für den Neuzugang der Fohlen selbstverständlich noch schwieriger, sich in der neuen Heimat zurechtzufinden. „Es ist natürlich eine große Umstellung mit dem Wechsel in ein neues Land, eine andere Kultur (…). Aber ich find’s hier sehr schön“, sagt er der „Bild“.
Gemeinsam mit seiner Frau hat er vor zwei Monaten ein Kind bekommen. Das koste ihm zwar viel Schlaf, gebe ihm aber auch „Kraft für den Fußball“.
Zu seiner neuen Heimat erklärt der Franzose: „In Deutschland ist alles ein wenig strikter. Ich bin im Süden Frankreichs groß geworden. Ich vermisse die Sonne, das Meer und vor allem das Essen.“
Doch nicht nur privat hat sich für den 27-Jährigen einiges geändert. Er sprach auch über den Gladbacher Umbruch und die Veränderungen, die im Sommer passiert sind. Dabei gibt es eine Person bei den Fohlen, die er schon lange kennt.
Dass Gladbach im Sommer zahlreiche Spieler abgegeben, aber auch ein paar neue dazubekommen hat, merkt man den Fohlen aktuell noch sehr an. „Der Umbruch für den ganzen Klub war sehr groß. (…) – das alles braucht seine Zeit. Wir haben in den ersten Spielen aber schon gute Schritte gemacht, aber noch zu viele Fehler“, gab Honorat selbstkritisch zu.
Zudem ist für ihn persönlich auch die Spielweise in Deutschland zudem eine neue, auf die er sich erst einstellen müsse. In Frankreich würde man „taktischer“ spielen. In der Bundesliga gehe es spektakulärer zu, so der Flügelspieler.
Für Spektakel und viele Tore will Honorat wohl auch stehen. Dabei kann ihm sicherlich auch ein Mitspieler ganz besonders helfen, den er bereits aus seiner Zeit bei OGC Nizza kennt.
Mit Gladbach-Star Alassane Plea (30) hat er einen alten Bekannten im Team, der für ihn „der Größte“ sei. Gemeinsam verbrachten beide drei Jahre bei den Südfranzosen. Von 2014-2016 spielten sie zusammen am Mittelmeer.
Für den Erfolg des Gladbacher Umbruchs wird auch entscheidend sein, wie gut die beiden sich in den kommenden Wochen und Monaten auf dem Platz verstehen werden. Die Borussia-Fans würden sich sicherlich auch über Spektakel freuen.