Details zur Eberl-Flucht sickern durch Gladbach-Experte Matthäus: „Wink mit dem Zaunpfahl!“
Das Spiel eins nach der Flucht (28. Januar 2022) von Max Eberl (48) aus dem Borussia-Park ist über die Bühne gegangen. Gladbach hat im Abstiegskampf zumindest die Niederlagenserie stoppen können und ein 1:1 bei Arminia Bielefeld (5. Februar) erkämpft.
Nichtsdestotrotz ist rund um die Fohlen-Elf weiterhin der plötzliche Eberl-Abgang Thema. Er sei erschöpft und benötige Zeit für sich, hatte Eberl unter anderem zu den Gründen seines Rücktrittes trotz eines bis 2026 datierten Vertrages gesagt.
Gladbach: Steckt neben Erschöpfung noch mehr hinter Eberl-Abgang?
In der TV-Sendung „Sky90“ des Bezahlsenders „Sky“ sind am Sonntag (6. Februar) die Hintergründe rund um den Eberl-Abgang noch einmal beleuchtet worden.
Dass Eberl wegen Themen wie „Burnout“ oder „Depressionen“ zurückgetreten sei, wurde in der Sendung nicht bestätigt.
Fakt ist: Eberl hatte während seiner Rücktrittspressekonferenz auch nie die Worte „Burnout“, „Depression“, „Erschöpfungs-Syndrom“, „Diagnose“, „Therapie“, „Behandlung“, „Attest“ oder „Krankschreibung“ in den Mund genommen.
Und war diesbezüglich, aus Respekt vor seinem emotionalen Tränen-Auftritt und dem Menschen Max Eberl, auch nicht von anwesenden Journalisten auf diese Punkte und konkretere Hintergründe während der Pressekonferenz angesprochen worden.
Nach GladbachLIVE-Informationen sollen private Dinge allerdings auch eine Rolle gespielt haben.
So ist Eberl mit der ehemaligen Teammanagement-Assistentin Sedrina Schaller (33), die vor Eberls Abgang offiziell bei Borussia bereits gekündigt hatte, liiert.
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Dass es interne Reibereien und Meinungsverschiedenheiten rund um Personalentscheidungen wie Rose, Hütter, Zakaria oder Ginter gegeben hat, war da schon längst durchgesickert.
Dass über einen vorzeitigen Eberl-Abgang bereits seit Wochen und Monaten Gerüchte und Andeutungen im Umlauf waren, ist am Niederrhein auch nichts Neues gewesen.
Eberl hatte dies jedoch auf konkrete Nachfrage wiederholt in überzeugender Art und Weise abgeschmettert.
Adi Hütter (51) hat dann am vergangenen Donnerstag (3. Februar) jedoch die Katze aus dem Sack gelassen.
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Er, als gerade erst neu verpflichteter Cheftrainer wohlgemerkt, habe schon „Ende September, Anfang Oktober“ 2021 gewusst, dass Eberl plane, bei Borussia die Brocken hinzuschmeißen.
Eberl habe ihm dies seinerzeit im Sportdirektoren-Büro mitgeteilt.
Hütter sagte zudem, der jüngste Eberl-Rückritt sei für ihn daher „keine Überraschung“ gewesen.
Was unweigerlich die Frage aufwirft: Wie soll in einer solchen Melange letztendlich sportlicher Erfolg in einem knallharten Profi-Geschäft gedeihen?
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Denn diese Eberl-Information aus „Ende September, Anfang Oktober“ 2021 dürfte Hütter im Borussia-Park mit großer Wahrscheinlichkeit nicht exklusiv gehabt haben.
Und auch wenn sich „Sky“-Experte Lothar Matthäus (60), Deutschlands Rekord-Nationalspieler, Weltmeister, Europameister, Weltfußballer und ehemaliger Borussia-Mönchengladbach-Star alle Mühe am Sonntag gegeben hat, keine zu konkreten Details auszuplaudern – „zwischen den Zeilen“ ist bei Matthäus auch so schon einiges rübergekommen.
Zumal: Als der in Deutschland und Europa wichtigste und populärste Marken-Botschafter des weltweit bekanntesten Borussia-Mönchengladbach-Sponsors, die „Puma SE“ aus Herzogenaurach, darf Matthäus, mitsamt seiner VfL-Vergangenheit, guten Gewissens als allerbestens unterrichtet in Sachen Fohlen-Elf eingestuft werden.
Puma und Borussia pflegen ein Partnerschafts-Verhältnis, welches mehr als nur auf vertraglichen Regelungen und -Klauseln basiert.
Matthäus ordnet bei „Sky“ die Gladbach-Melange nun so ein: „Max Eberl hat sich genau vor einem Jahr eine Auszeit genommen, bevor er nun endgültig ausgeschieden ist. Und ich glaube, das waren schon die ersten Zeichen.“
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Er sagt weiter: „Warum nimmt sich ein Verantwortlicher von Borussia Mönchengladbach fünf Wochen Auszeit in einer Transferperiode? In der doch das eine oder andere gemacht werden musste. Er hat gesagt, er hat sein Telefon immer nur eine halbe Stunde angehabt und war irgendwo in den Bergen verschwunden. Das war dann, im Nachhinein, wenn man die Entscheidung jetzt sieht, eigentlich schon ein kleiner Wink mit dem Zaunpfahl.“
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Zu der Thematik rund um Eberls Liaison mit der ehemaligen Schweizer TV-Moderatorin Sedrina Schaller sagt Matthäus: „Dieses Private – ich habe mir auch Gedanken gemacht. Warum hat er jetzt so entschieden? Diskussionen um den Trainer, erfolglose Spieler, hatte er vorher auch gehabt, vor einem Jahr. In diesen zwölf Monaten ist sehr viel zusammengekommen – und dann noch diese Privatgeschichte, auf die ich gar nicht eingehen muss. Ich habe selbst viele Privatgeschichten in der Öffentlichkeit über mich gehört – das tut weh.“
Ex-Bayern-München-Superstar Matthäus: „Wenn das dann alles zusammenkommt... Ich glaube, dass war dann zu viel. Da ist diskutiert und kritisiert worden. Das war dann auch Thema bei der Mannschaft in der Kabine. Auf einmal war dann das Privatleben im Berufsleben mit drin. Und das alles zu verarbeiten – das könnte sogar der entscheidende Punkt gewesen sein. Sein Privatleben ist in der Öffentlichkeit kritisiert und diskutiert worden. Das könnte für mich ein Punkt gewesen sein, dass er gesagt hat: Da ist jetzt der Strich für mich. Das ist es. Das Fass ist übergelaufen.“
Matthäus sagt über Eberl weiter: „Er hat viel mitgemacht. Er hat gegen die Fans gekämpft, die sind ja auch häufig gegen gewisse Dinge gegangen. Er hat mit den Medien gefightet, er hat für den Verein alles gegeben. Max Eberl war immer ein großer Kämpfer, ein geradliniger Mensch. Aber irgendwie war es für ihn zu viel.“
Doch wer könnte Eberls Nachfolger bei Borussia Mönchengladbach werden? Spekuliert werden aktuell zig Namen.
Mehrere Kandidaten werden bereits gespielt: Von Schmadtke (Wolfsburg) über Spycher (Bern) bis Freund (Salzburg).
Matthäus, der bestens in der internationalen Szene vernetzt ist, gibt sich jedoch bedeckt: „Wir spekulieren, da tappen wir noch ein bisschen im Dunkeln. (...) Ich kenne den Verein, ich kenne die Verantwortlichen, sie werden dieses Thema in Ruhe angehen. Sie werden versuchen, dies auf verschiedene Schultern zu verteilen. Aber es geht um Kaderplanung und die Zukunft von Borussia Mönchengladbach. So viel Zeit dürfen sie sich natürlich nicht lassen.“
Dass nichts durchsickert bislang, hat nach unseren Recherchen einen guten Grund: Borussias Präsident Rolf Königs (80), ein überaus erfolgreicher Unternehmer, Macher und Selfmade-Multi-Millionär, hat die ganze Thematik zur Big-Boss-Angelegenheit gemacht.
In der Vergangenheit waren, wie wir weiter erfahren, immer wieder Insider-Informationen gezielt an bestimmte Quellen durchgesteckt worden.
Das soll nicht nur Königs intern sauer aufgestoßen sein.
Beim großen Casting „Gladbach sucht den neuen Top-Manager“ soll daher nur der allerengste Borussen-Kreis um Königs aktuell involviert sein.
Absolute Top-Macher und Entscheider, waschechte Borussen eben, wie Finanz-Boss Stephan Schippers (54) oder Vizepräsident Rainer Bonhof (69).