Leihe nach München Torwart vor temporärem Gladbach-Abschied – Vorbild in den eigenen Reihen
Auf dieser Position musste noch eine Entscheidung fallen – nun scheint eine für alle Seiten zufriedenstellende Lösung gefunden.
In der abgelaufenen Umbruchs-Saison zeigte der Kader von Borussia Mönchengladbach einige Schwachstellen auf. Eine Position hingegen wurde nie zum Problembereich – und wenn doch, dann nur aus Luxus. Im Tor waren die Fohlen trotz Verletzungspech gut aufgestellt. Dort soll es nun zu einer Veränderung kommen.
Erster Abgang per Leihe – Gladbach-Torwart vor München-Wechsel
Nach der Schulterverletzung von Jonas Omlin (30) zu Beginn der Saison 2023/24 war die Aufregung groß. Nicht nur die solide Nummer eins der Vorsaison, sondern auch der Kapitän und vermeintliche Leader der Mannschaft schienen weggefallen.
Die Gemüter der Gladbacher Anhängerschaft beruhigten sich aber rasant – in Moritz Nicolas (26) fanden die Borussia-Bosse einen mehr als adäquaten Ersatz im eigenen Kader. Dass der gebürtige Gladbecker zum Omlin-Vertreter wurde und nicht etwa Eigengewächs Jan Olschowsky (22), hatte auch etwas mit Glück, respektive Pech, zu tun.
Der Neusser, der bereits Bundesliga-Erfahrung gesammelt hatte (vier Bundesligaspiele in der Saison 2022/23), war die angedachte Nummer zwei in der Vorbereitung. Weil er diese aber wegen einer kleinen Verletzung nicht voll mitgestalten konnte und so auch bei Testspielen passen musste, erhielt Konkurrent Nicolas den Zuschlag.
Die Entwicklung des 26-Jährigen überraschte, manche Fans forderten zum Ende der Spielzeit sogar Nicolas zur Stammkraft im Borussia-Tor zu ernennen – auch mit einem gesunden Omlin an Bord!
Für Olschowsky hieß das: keine Chance auf Profi-Einsätze. Zehnmal half der Keeper in der U23 in der Regionalliga aus und überzeugte dort mit guten Leistungen. Doch die Perspektive des 22-Jährigen am Niederrhein ist, zumindest für die kommende Spielzeit, weiter mau. Nach der Verlängerung von Routinier Tobi Sippel (36) stehen drei Torhüter im Gladbach-Kader – mehr braucht es eigentlich nicht.
Wie die „Sport Bild“ erfahren haben will, zieht es Olschowsky daher leihweise zu einem anderen Verein. Spielpraxis soll der Fohlen-Schlussmann wohl bei 1860 München in der 3. Liga sammeln! Es wird sich aller Voraussicht nach um eine einjährige Leihe handeln, sein Vertrag in Gladbach geht nach der jüngsten Verlängerung noch bis 2027.
Bei den „Sechzigern“ dürfte Olschowsky zur Nummer eins erklärt werden und somit eine Liga höher unterwegs sein, als noch in der frisch abgelaufenen Regionalliga-Saison mit der Borussia-Zweitvertretung.
Ein offensichtliches Vorbild für den jungen Keeper: Konkurrent Nicolas. In vier Leih-Stationen, zuletzt bei Roda Kerkrade, wuchs das Talent zu einem durchaus soliden Torhüter mit konstanten Leistungen heran – wozu diese Entwicklung schließlich führte, weiß Olschowsky bestens aus eigener Hand.