Nach Tränen-Aus in Gladbach Kramer hat „Frieden geschlossen“ – geht er nun zu einem anderen Klub?
Sein Abschied hat kaum einen Fohlen-Fan kaltgelassen: Nach zehn gemeinsamen Jahren einigten sich Borussia Mönchengladbach und Christoph Kramer (33) Mitte August dieses Jahres auf eine Vertragsauflösung.
Unter Tränen wandte sich der Mittelfeld-Routinier in einem Video an die Fans, berührte mit seinem emotionalen Statement dabei nicht nur die Borussia-Fans. In 288 Partien (elf Tore, 14 Vorlagen) hatte der Weltmeister von 2014 für Gladbach auf dem Platz gestanden.
Borussia Mönchengladbach: Kramer blickt auf Fohlen-Abschied zurück
Nun hat sich Kramer nochmals zu seinem Abschied vom Niederrhein geäußert. „Es ist manchmal ein bisschen komisch. Und ich habe auch, wenn ich ehrlich bin, ein paar traurige Momente, wo ich denke: Schade, du wärst gerne noch Teil des Ganzen“, sagte der Rio-Weltmeister am Montag (7. Oktober 2024) am Rande des Finales der Baller League in Düsseldorf.
Dennoch blickte Kramer versöhnlich auf sein Gladbach-Aus zurück. „Ich habe damit Frieden geschlossen. Weil ich einen Abschied aus Gladbach hatte, den ich mir nicht schöner hätte erträumen können. Und dann ist es auch wirklich gut so, wie es jetzt ist“, sagte er.
Die Fohlen hatten Kramer vor dem Bundesliga-Eröffnungsspiel gegen Meister Bayer Leverkusen (2:3 am 23. August) im ausverkauften Borussia-Park einen emotionalen Abschied bereitet. „Alles im Leben hat seine Zeit und die Zeit in Gladbach wird mir keiner mehr nehmen. Und da habe ich mich sehr darüber gefreut“, so Kramer.
Kramer war im Sommer 2013 leihweise von Bayer Leverkusen an den Niederrhein gekommen. Nach der Saison 2015/16, die er wieder bei der Werkself verbrachte, verpflichtete Borussia Mönchengladbach den Mittelfeldmann dann fest.
Sportlich hatte Kramer unter Coach Gerardo Seoane (45) zuletzt allerdings keine Rolle mehr gespielt. Sein Vertrag lief noch bis Sommer 2025, wurde dann schließlich aufgelöst.
Ob Kramer seine aktive Karriere fortsetzen wird, ist aktuell noch offen. Als vertragsloser Spieler könnte er sich jedoch jederzeit einem neuen Verein anschließen. Die Borussia hatte ihrem langjährigen Profi bereits eine Rückkehr in anderer Funktion in Aussicht gestellt.