Bundesliga-Vergangenheit Nächstes Gerücht: Gladbach wohl an Defensiv-Mann aus den Niederlanden dran
Klappt es im zweiten Anlauf? Die Zeit läuft gegen den Verein, eine Lösung muss her.
Borussia Mönchengladbach fahndet nach einem neuen Verteidiger! Wie Sport-Geschäftsführer Roland Virkus (57) ankündigte, liegt der Fokus der Transfer-Geschicke nun auf der Defensive. Zwei Wochen vor dem ersten Pflichtspiel vermeldete der Verein aber noch keine Neuzugänge für die Hintermannschaft. Jetzt kam ein neuer Name in der Gerüchteküche auf – Borussia war bereits vor zwei Jahren an ihm dran.
Bernardo, Mannsverk, Brassier – neuer Verteidiger im Borussia-Fokus?
Für die Fohlen-Fans dürfte es mittlerweile zum Verzweifeln sein: Die Saison steht vor der Tür, eine Verstärkung für die Defensive aber noch nicht.
Nach der enttäuschenden Bundesliga-Saison 2023/24, in der Borussia mit 67 Gegentoren gar die drittschwächste Defensive der Liga stellte, müssen Neuzugänge her. Zuvor muss aber wohl erst der Verkauf von Abgangs-Kandidat Nico Elvedi (27) abgewickelt werden. Wer der Nachfolger des Schweizers werden könnte, ist noch ungewiss. Ein Kandidat taucht aber bereits zum zweiten Mal im Borussia-Umfeld auf.
Wie die „Bild“ berichtet, steht Riechedly Bazoer (27) im Borussia-Fokus! Der Niederländer kennt die Bundesliga bereits – und auch Roland Virkus ist von ihm überzeugt.
Bazoer, der sowohl in der Innenverteidigung, als auch im defensiven Mittelfeld eingesetzt werden kann, stand von 2017 bis 2019 beim VfL Wolfsburg unter Vertrag. In dieser Zeit wurde er aber gleich zweimal verliehen, absolvierte lediglich 25 Bundesliga-Spiele, bevor der Wolfsburger 12-Millionen-Transfer schließlich mit ordentlich Verlust (Ablöse: 1,5 Millionen Euro) an Vitesse Arnheim abgegeben wurde.
Nach drei Jahren in seinem Heimatland fühlte Borussia Mönchengladbach 2022 bei Bazoer nach – und war kurz davor, den Ex-Nationalspieler (sechs Länderspiele) zurück in die Bundesliga zu holen!
Beim damals noch 25-Jährigen soll Gladbach laut Bild „sehr weit“ gewesen sein. Es hätte der erste Transfer von Virkus in der Postion des Sport-Geschäftsführers werden können, doch schließlich wechselte Bazoer zu AZ Alkmaar.
Dort kickte der 1,84 Meter große Defensiv-Mann in den vergangenen zwei Jahren, agierte als Stammspieler und Leader. Sein Vertrag in Alkmaar läuft noch bis 2025, trotzdem könnte es schon diesen Sommer zur Trennung kommen.
Eigentlich als Mittelfeld-Spieler in der Bundesliga angekommen, entwickelte er sich erst in den vergangenen Jahren nach und nach zum Innenverteidiger. Vor allem die beiden Stationen Arnheim und Alkmaar festigten ihn auf dieser Position – so, dass er nun in das VfL-Profil für die Verteidigung passt.
Doch auch bei diesem Transfer steht Borussia vor dem Problem fehlender Einnahmen. Ohne einen sich ankündigen Elvedi-Transfer (auch ein Abgang von Manu Koné (23) wird erwartet), dürfte Gladbach wohl kaum Geld für Neuzugänge in die Hand nehmen.
Mit einem auf vier Millionen Euro taxierten Marktwert, liegt der Verteidiger zwar im finanziell stemmbaren Bereich. Dass es auch ohne Transfer-Bewegungen auf der Abgangs-Seite zu einem Deal kommt, ist dennoch unwahrscheinlich.
Das einstige Talent von PSV Eindhoven und Ajax Amsterdam steht aus Borussia-Sicht vor einem Scheideweg. Entweder konkretisiert sich das vermeintliche Interesse von Vereins-Seite, oder er landet in der mittlerweile langen Liste von Defensiv-Namen, die in dieser Transfer-Periode bereits am Niederrhein kursierten.
Neben David Affengruber (23) und dem vor einem Wechsel zu Union Berlin stehenden Bernardo (29), zählten auch Sivert Mannsverk (22), Sead Kolasinac (31) und Lilian Brassier (24) bereits zu der illustren Liste, die noch weitere Spieler zählt, an denen Borussia interessiert (gewesen) sein soll.
Weniger als zwei Wochen vor dem Pokal-Auftakt bei Erzgebirge Aue (17. August 2024, 13 Uhr) drängt die Zeit für einen Abwehr-Neuzugang. Eine Bazoer-Verpflichtung dürfte vorerst für ein Aufatmen sorgen – und Virkus würde seinen Wunsch-Spieler im zweiten Anlauf endlich bekommen.