Bei Sieg in Stuttgart Fohlen-Star erlebt denkwürdige Premiere – Erinnerungen an Klub-Legende
Mit einem Dreier im Gepäck hat Borussia Mönchengladbach am Samstagabend (1. Februar 2025) die Heimreise aus Stuttgart angetreten. Das 2:1 beim Vizemeister war der zweite Bundesliga-Dreier in Folge für die Fohlen.
Nathan Ngoumou (24), der erstmals seit vier Monaten wieder für Gladbach in der Bundesliga von Beginn an ran durfte, hatte die Borussia nach 25 Minuten in Führung gebracht. Knipser Tim Kleindienst (29) besorgte dann in der Schlussphase mit seinem zwölften Saisontor den Siegtreffer zum 2:1-Endstand (82.).
Borussia Mönchengladbach: Historische Premiere für Fohlen-Star
Ein Tor fehlt natürlich noch: Denn die Stuttgarter waren in der 49. Minute zum zwischenzeitlichen Ausgleich gekommen. Den Treffer besorgte allerdings kein VfB-Profi – sondern ein Gladbacher: Abwehrmann Nico Elvedi (28) spitzelte die Kugel beim Klärungsversuch per Grätsche unglücklich in die eigenen Maschen.
Der Schweizer Nationalspieler stand anschließend mit fassungslosem Gesichtsausdruck auf dem Platz, musste vor Ungläubigkeit über sein Missgeschick sogar mehrfach gequält lachen.
Tatsächlich war es für Elvedi ein komplett neues Gefühl. Denn der Fauxpas war für den Innenverteidiger eine historische Premiere: Noch nie war ihm in 273 Bundesliga-Einsätzen für Borussia Mönchengladbach ein Eigentor unterlaufen. Im 274 Spiel war es nun schließlich so weit.
Klar, dass Elvedi sicherlich gerne auf seinen „besonderen Treffer“ verzichtet hätte. Allerdings: Am Ende fiel sein Fehler dann ja glücklicherweise nicht ins Gewicht. Ausgelassen jubelte der Abwehrmann mit seinen Teamkollegen nach dem Schlusspfiff auf dem Rasen der Stuttgarter Arena.
Übrigens: Ein anderer Akteur hat am Niederrhein eine nahezu identische Eigentor-Statistik. So unterlief auch Ex-Fohlen Christoph Kramer (33) in 271 Bundesliga-Partien für Gladbach ein einziges Eigentor. Am 9. November 2014 beförderte er den Ball im Spiel beim BVB spektakulär aus 40 Metern über den damaligen Borussia-Keeper Yann Sommer (36) hinweg ins eigene Netz.
Elvedi dürfte freilich hoffen, dass – wie in Kramers Fall – kein weiteres Eigentor in seiner Gladbach-Zeit hinzukommt. Kleiner Trost: Im Gegensatz zu damals, als Kramers Tor Gladbachs 0:1-Niederlage in Dortmund brachte, gab’s diesmal drei Punkte zu bejubeln.