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Von Anton Kostudis (kos)

„Mitleid nicht angebracht“ Nach Sieg gegen Ex-Kollegen: Borussias Sander verteilt kuriose Souvenirs

Borussia Mönchengladbachs Philipp Sander beschwert sich und gestikuliert im Bundesliga-Spiel gegen Holstein Kiel auf dem Platz.

Borussia Mönchengladbachs Philipp Sander feierte am Samstag (14. Dezember 2024) mit seinen Kollegen einen 4:1-Heimsieg gegen Holstein Kiel.

Dieser Sieg war für ihn ein ganz besonderer! Dass die Heim-Partie gegen Holstein Kiel für Borussia Mönchengladbachs Philipp Sander (26) ganz sicher kein „normales“ Spiel werden würde, war schon im Vorfeld klar. Der Mittelfeldmann war im hohen Norden schließlich zum Profi gereift und hatte bis vergangenen Sommer 87 Pflichtspiele für die KSV absolviert.

Dass der 4:1-Erfolg mit Borussia ein spezieller war, daraus machte Sander am späten Samstagabend am Sky-Mikrofon dann auch gar keinen Hehl. „Natürlich habe ich Emotionen für Holstein Kiel aufgrund der Zeit, die ich dort war“, sagte der Borusse, der im Mittelfeldzentrum durchgespielt hatte.

Borussia Mönchengladbach: Philipp Sander jubelt gegen Ex-Klub Kiel

Nach dem Schlusspfiff herzte der Gladbach-Profi, der im Sommer für eine Million Euro aus Kiel gekommen war, dann auch den einen oder anderen ehemaligen Weggefährten.

Mitleid hatte Sander mit den insgesamt dann doch sehr harmlosen Kielern jedoch nicht. „Mitgefühl oder Mitleid ist nicht angebracht. Kiel hat sich den Weg in die Bundesliga verdient, und ich wünsche dem Verein für die Zukunft alles Gute“, so der Borusse.

Während andere Teamkollegen am späten Samstagabend bereits unter der Dusche standen, war Sander als einer der Letzten noch im Kabinentrakt unterwegs. Denn: Der Mittelfeldmann hatte noch einige „Bestellungen“ abzuarbeiten.

So tauchte Sander plötzlich mit einem Stapel Gladbach-Trikots in der Mixed Zone auf. Dazwischen war auch ein Kieler Jersey zu sehen, mit welchem Spieler er getauscht hatte, war allerdings nicht zu erkennen.

Hier Seoanes Statement auf der Pressekonferenz im Video sehen:

Aber: Sander wollte offenbar noch ein paar weitere Trikots an die Ex-Kollegen verteilen. Durchaus kurios: Nicht alle trugen seine Nummer 16. Sondern Sander hatte auch Jerseys seines Teamkollegen und Torschützen Tim Kleindienst (29) dabei. Eines der Shirts mit der Nummer elf ließ er dann vom Knipser, der eben noch den Medienvertretern Auskunft gegeben hatte, signieren – um anschließend in Richtung Kieler Kabine zu verschwinden, um seine Andenken an die Ex-Kollegen zu verteilen. Wer dabei ein Kleindienst-Trikot erhielt, blieb unklar.

Vom Trainer gab es nach den 90 Minuten ebenfalls ein Lob für seine Doppelsechs mit Sander und Rocco Reitz (22). „Sie hatten eine schwierige Aufgabe. Aber Philipp hat viele Zweikämpfe gewonnen. Und er hat diese Robustheit im Kopfballspiel, das hat uns heute gutgetan. Ich bin sehr zufrieden mit ihm“, sagte Fohlen-Coach Gerardo Seoane (46).

Für Borussia Mönchengladbach steht in der Bundesliga vor Weihnachten derweil noch ein letztes Spiel auf dem Plan. Am kommenden Samstag (21. Dezember, 15.30 Uhr) gastieren die Fohlen zum Jahres-Abschluss bei der TSG Hoffenheim.

Sander hofft dann natürlich wieder auf Spielzeit – am besten erneut von Anfang an. Der gesperrte Kapitän Julian Weigl (29) wird allerdings wieder zurückkehren und Seoane eine weitere Option im Mittelfeld geben.