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Von GladbachLIVE Redaktion , Anton Kostudis (kos)

„Wir können auch nicht zaubern“ Kieler verzweifeln an Kleindienst – Seoane feiert mit den Fans

Marcel Rapp und Gerardo Seoane unterhalten sich am Spielfeldrand.

Vor dem Spiel war die Laune noch bei beiden gut: Marcel Rapp (l.) und Gerardo Seoane (r.) trafen am 14. Dezember 2024 aufeinander.

Heimerfolg in der Bundesliga für Borussia Mönchengladbach: Die Fohlen haben am Samstagnachmittag (14. Dezember 2024) ein 4:1 gegen Aufsteiger Holstein Kiel bejubelt.

Das letzte Heimspiel des Jahres ging gleich furios los: Nach nur 35 Sekunden nickte Tim Kleindienst (29) nach Flanke von Franck Honorat (28) zur Fohlen-Führung ein. Später erhöhte Robin Hack (26) mit seinem ersten Saisontreffer per Lupfer. Die weiteren beiden Borussia-Tore erzielte Routinier Alassane Plea (31) – einmal per Kopf, dann per Flachschuss.

Borussia Mönchengladbach: Die Stimmen zum Spiel gegen Kiel

Nach dem überzeugenden Auftritt der Fohlen war die Meinung im Borussia-Park einhellig: Das war gut! Trainer Gerardo Seoane (46) sah dennoch Verbesserungspotenzial. Sein Kollege Marcel Rapp (45) fühlte sich vor allem gegen einen spezifischen Gladbacher hilflos.

Wir haben die Stimmen und Reaktionen der Spieler und Verantwortlichen nach dem Spiel von Borussia Mönchengladbach in der Bundesliga gegen Holstein Kiel gesammelt.

Gladbach-Stürmer Tim Kleindienst (29): „Wir wussten, dass wir Kiel nicht unterschätzen durften, die können auch Fußball spielen. Aber es war wichtig, es gar nicht erst dazu kommen zu lassen. Dass wir jetzt nach 36 Sekunden dieses Tor reinhauen, das ist der Optimalfall, das wird jetzt nicht so häufig passieren. Am Ende zählt einfach, dass wir ein geiles Spiel gemacht haben. Gerade jetzt noch mal vor Weihnachten, dass wir da noch mal einen Impuls setzen konnten. Wir haben zu Hause wieder nicht verloren und wieder drei Punkte geholt. Das ist extrem wichtig, dass wir so eine Heimstärke entwickeln.“

Gladbach-Torschütze Robin Hack (26): „Die Punkte kommen nicht von irgendwo, die haben wir uns erarbeitet. Wir haben als Mannschaft in den vergangenen Wochen einen sehr guten Spirit und eine sehr, sehr gute Energie im Team, egal wer spielt. Auch im Training und vor dem Anstoß in der Kabine. Dass wir dann so in das Spiel reinstarten, hat uns heute natürlich Aufwind gegeben. Wir haben dann direkt das zweite Tor nachgelegt. Im Großen und Ganzen war das ein sehr solider und guter Auftritt. Es macht einfach Spaß, mit den Jungs auf dem Platz zu stehen.“

Gladbach-Trainer Gerardo Seoane (46): „Der Start hat uns zusätzlich Energie gegeben, Mut und Vertrauen. Die Mannschaft hat das Spiel gut interpretiert in den verschiedenen Phasen. Gerade im Ballbesitz haben wir schon noch Verbesserungspotenzial, wenn wir gewisse Situationen schneller auflösen, weniger Entscheidungsfehler haben. Wir wussten, dass Kiel in ihren Offensivphasen viel Mobilität hat, viele Positionswechsel, dass wir da gewisse Ballbesitzphasen auch abgeben müssen und diese Situationen einfach auch diszipliniert und klar verteidigen. Ich glaube, dass die Mannschaft das heute gut umgesetzt hat und wir freuen uns, dass wir in diesem Jahr noch mal mit den Zuschauern einen Sieg feiern dürfen.“

Sport-Geschäftsführer Roland Virkus (58): Ich habe vorher gesagt, das ist ein Spiel für den Kopf. Und wenn du dann so früh mit 1:0 in Führung gehst, dann hilft dir das natürlich. Und dann musst du fokussiert bleiben. Das waren die Jungs in der ersten Halbzeit. Sie haben viele Chancen herausgespielt. Und dann ist es auch wichtig zu wissen, wann du beschleunigen musst, wann du mal Tempo rausnehmen musst. Das haben wir in der zweiten Halbzeit dann nicht mehr so gut gemacht. Trotz alledem war der Sieg ungefährdet und es freut mich für die Mannschaft. Jetzt haben wir noch ein Spiel in Hoffenheim, das müssen wir genauso fokussiert angehen. Weil ich habe ja gesagt: Die maximale Punktausbeute muss das Ziel sein. Wir freuen uns jetzt kurz. Aber wir müssen demütig bleiben und weiterarbeiten.“

Holstein-Trainer Marcel Rapp (45) über Tim Kleindienst: „Man muss halt immer überlegen, gegen wen wir spielen. Wir spielen da gegen einen deutschen Nationalspieler, der zu Recht da auch spielt, der absolut top ist im Kopfballspiel. Und dann was dagegenzusetzen, ist halt manchmal schwierig. Das ist einfach ein Missmatch, das wusste man davor auch schon. Aber wir können auch nicht zaubern in Kiel. Also von dem her haben wir drauf hingewiesen, haben die Jungs versucht, so gut wie es geht auch vorzubereiten. Aber wie man gesehen hat, ist uns das anfangs nicht gelungen. Es ist auch eine sehr große Qualität von Gladbach. Das muss man auch anerkennen.“