Bei 4:1-Sieg über Kiel Gladbacher Offensiv-Duo mit Statement im Konkurrenz-Kampf – Stöger schaut zu
Des einen Freud, des anderen Leid? Im Konkurrenzkampf zählt jedes Spiel – dieses gleich dreifach.
Im letzten Heimspiel des Jahres wurden die Fans von Borussia Mönchengladbach mit einem Sieg beschenkt. Beim 4:1 über Holstein Kiel am Samstagnachmittag (14. Dezember 2024) glänzte auch ein Duo, für das die starke Leistung genau zum rechten Zeitpunkt kommt.
Gladbach mit Luxusproblem – zwei Spieler zahlen Vertrauen zurück
Der erste Treffer des Tages war wie aus dem Musterbuch der Borussia-Kaderplaner entnommen: Flanke von rechts durch Franck Honorat (28), Kopfballtreffer in der Mitte durch Tim Kleindienst (29).
Genau dafür wurde der Mittelstürmer im Sommer verpflichtet und Honorat für Vorarbeiten dieser Art eine Saison zuvor. Lohnenswert aber auch der Blick auf die anderen drei Gladbach-Tore des Tages.
Nach dem Blitztor durch Kleindienst (35 Sekunden) war es Robin Hack (26), der für die Hausherren erhöhte. Ein frecher Lupfer über den gegnerischen Keeper sorgte für das 2:0, es war der erste Saisontreffer des Flügelstürmers.
Hack war etwas überraschend in die Startelf rotiert, in der Woche zuvor hatte noch Sommerzugang Kevin Stöger (31) den Vorzug erhalten. Die beiden liefern sich gemeinsam mit Routinier Alassane Plea (31) aktuell einen Dreikampf um die beiden Stamm-Plätze in der offensiven Dreierreihe hinter Kleindienst und neben Honorat.
Der Franzose hat auf der rechten Außenbahn kaum Konkurrenz, gilt ebenso wie Kleindienst als gesetzt. Anders eben als Stöger, Plea und Hack. Erstgenannter musste gegen Kiel von der Bank aus zusehen, kam erst in der 85. Minute in die Partie, als das Spiel schon längst entschieden war.
Und Plea? Der schnürte glatt mal einen Doppelpack! Erst per Kopf nach Ecke von Honorat (43.), dann brachte er die Entscheidung per Flachschuss (79.). Das 4:1 leitete der 31-Jährige selbst durch eine schöne Kombination mit Rocco Reitz (22) ein. Drei Treffer vom Offensiv-Duo Plea-Hack sind definitiv starke Argumente für weitere Einsätze.
Im letzten Spiel des Jahres, am kommenden Samstag (21. Dezember) bei der TSG Hoffenheim (15.30 Uhr), hat Seoane wenig Grund für einen Wechsel in den vorderen Reihen. Die Offensive funktioniert, Stratege Stöger, der einen vielversprechenden Saisonstart hingelegt hatte, rückt weiter auf das Abstellgleis.
Eine ungewohnte Situation für den Österreicher. Die Winterpause dürfte daher zur rechten Zeit kommen. In der Vorbereitung Anfang Januar könnten die Karten neu gemischt werden, dann öffnet sich möglicherweise eine neue Chance für Stöger. Sofern Plea und Hack nicht auch in Sinsheim weiter treffen.