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Von Daniel Thiel

Im Winter gab’s noch ein Veto Zweiter Transfer-Anlauf? Erster Verein rückt in den Fokus

Roland Virkus trinkt aus einer Wasserflasche.

Roland Virkus, hier am 24. Februar 2024, wird auch bei dieser Personalie in den kommenden Wochen eine Entscheidung treffen müssen.

Die Saison neigt sich dem Ende entgegen – und die eine oder andere Veränderung wirft ihren Schatten voraus.

Borussia Mönchengladbach hält sich bei einigen Personalien noch bedeckt: Wie geht es mit den Leihspielern Max Wöber (26) und Jordan Siebatcheu (28) weiter? Da verweist Roland Virkus (57) immer wieder darauf, dass sich Gladbach noch in einem laufenden Prozess befinde.

Gladbach-Veto im Winter – wie sieht es ein halbes Jahr später aus?

Klarer ist die Tendenz schon bei einem Borussia-Hoffnungsträger für die Zukunft: Virkus bestätigte zuletzt, dass Jan Olschowsky (22) zur neuen Saison verliehen werden soll.

Bei ihm suchte Borussia schon im Winter nach einem passenden Abnehmer, der ihm in der zweiten Saisonhälfte Spielpraxis auf einem höheren Niveau als der Regionalliga garantieren kann. Fündig wurden die Verantwortlichen letztlich aber nicht, so blieb Olschowsky.

Bei einem weiteren Youngster sah die Situation etwas anders aus: Interesse an Grant-Leon Ranos (20) gab es Medienberichten zufolge zur Genüge. Sky berichtete von einer zweistelligen Anzahl an Anfragen, um den armenischen Nationalspieler vorübergehend am Niederrhein loseisen zu können.

Borussia positionierte sich aber frühzeitig – mit einem Veto. Man plane mit Ranos, der vor einem Jahr vom FC Bayern München zu den Fohlen wechselte. Das zweite Halbjahr am Niederrhein verlief aber für Ranos verkorkst.

Seinem großen Ziel, sich in der Bundesliga durchzusetzen, kam er kaum einen Schritt näher. Es reichte nur zu einigen Kurzeinsätzen, mehr Spielzeit bekam der 20-Jährige in der Regionalliga.

Seit mehr als einem Monat fehlt Ranos nun aber schon verletzungsbedingt, ein besonders unbefriedigendes Ende der ersten Spielzeit seiner Karriere, in der er regelmäßig mit einer Bundesliga-Mannschaft trainiert.

In den vergangenen Wochen zeichnete sich aber schon nach und nach ab, dass das dem Interesse an Ranos aber nicht geschadet haben soll. Schon im Winter galten die erste niederländische und belgische Liga sowie die 2. Bundesliga als mögliche Leih-Ziele für den Angreifer.

Nun berichtet die „Rheinische Post“, dass ein aktueller Zweitligist den gebürtigen Niedersachsen auf dem Zettel hat. Demnach stehe Ranos „auf einer Shortlist“ von Fortuna Düsseldorf – allerdings noch ohne Vereinbarung oder Entscheidung für die kommenden Monate.

Grant-Leon Ranos beim Aufwärmen mit Leibchen.

Grant-Leon Ranos, hier am 17. Februar 2024, war über weite Strecken der Saison Joker unter Gerardo Seoane.

Die Planbarkeit bei Fortuna hält sich aktuell stark in Grenzen. Erst nach den nächsten drei Pflichtspielen der Düsseldorfer steht fest, wohin die Reise für Borussias Rheinland-Rivalen geht.

Die Relegation hat Fortuna sicher, die Kaderstruktur wäre im Aufstiegsfall sicherlich eine andere – die finanziellen Möglichkeiten würden sich definitiv verändern.

Ranos gilt, wie zahlreiche Leih-Kandidaten von Bundesligisten, als ein Profi mit Perspektive, aber ohne Garantie, dass er auf Erst- oder Zweitliga-Niveau einschlagen wird.

Dafür fehlt dem Armenier auf diesem Level im Vereinsfußball schlichtweg noch die Erfahrung. Das Risiko eines solchen Deals würde sich hingegen stark in Grenzen halten.

Das dürfte in den kommenden Wochen und Monaten noch andere Klubs dazu bewegen, sich erneut nach Ranos zu erkundigen – und einen zweiten Anlauf nach dem Borussia-Veto aus dem Winter zu starten.