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Von Daniel Thiel

Kennt ihn schon lange Gladbach sucht Leader, einen hat Virkus schon gefunden – Borussia-Boss schwärmt

Roland Virkus ballt die linke Faust.

Deal eingetütet! Für Roland Virkus, hier am 22. Oktober 2022, startet der Transfer-Sommer erfolgreich.

Eine Hängepartie der ganz besonderen Art und Weise!

Borussia Mönchengladbach will in den kommenden Wochen und Monaten noch die eine oder andere Verstärkung im Profi-Kader tätigen, daraus machen Gerardo Seoane (45) und Roland Virkus (57) keinen Hehl.

Gladbach-Deal schon mehrfach bestätigt – nur von Borussia noch nicht

In den vergangenen Transferperioden gab es die eine oder andere Hängepartie – das beste Beispiel war die sich über Monate ziehende Frage: Kommt Fabian Rieder (22, jetzt Stade Rennais) oder doch nicht? Letztlich kam er nicht!

Die Situation ist vor dem ersten Deal der Saison 2024/25 eine andere, dennoch nicht minder verstrickt. Eigentlich ist es ein „offenes Geheimnis“, dass Philipp Sander (26) im Sommer nach Gladbach wechselt.

Als ein solches bezeichnete der Kapitän von Holstein Kiel den Transfer auch, als er ihn, nachdem es bereits Kiel-Manager Carsten Wehlmann (52) getan hatte, noch einmal bestätigte.

Das Kuriose: Borussia will das – offenkundig im Gegensatz zu den anderen beiden Parteien – noch nicht tun. Auf die Nachfrage, wann es denn soweit sei, äußerte sich Roland Virkus (57) am Donnerstag.

„Ich hoffe relativ schnell“, und konnte sich ein Schmunzeln dabei nicht verkneifen. „Wie gesagt, er ist ein total interessanter Spieler ist. Sander ist Spielführer in Kiel und mit dem Klub aufgestiegen. Er hat gesagt, dass er zu Gladbach wechseln möchte. In den Gesprächen sind wir sehr weit, guter Junge. Es geht darum, dass wir das relativ zeitnah verkünden können.“

Detailliert wie bisher noch nie ging Virkus darauf ein, was den Mittelfeldspieler auszeichnet. Dabei fiel ein Schlagwort, das bereits in den vergangenen Wochen immer wieder von Borussias Manager und seinem Coach Gerardo Seoane (45) aufgegriffen wurde: Gladbach will Führungspersönlichkeiten!

Bei der Personalie Sander setzt Borussia voll darauf, dass er sich nicht versteckt, sondern von Beginn an forsch an die neue Herausforderung Bundesliga rangeht.

Philipp Sander hält einen Teamkollegen zurück.

Philipp Sander (M.), hier am 27. April 2024, geht bei Holstein Kiel voran. Das wünscht sich Roland Virkus dann auch zur neuen Saison bei Borussia.

„Guter Fußballer, Führungsperson, fleißig, diszipliniert und intelligent“, so beschrieb Virkus Sander kurz und knackig. „Er kommt von einem Zweitligisten, für ihn ist das eine Herausforderung. Er hat Bock auf Borussia Mönchengladbach. Er will bei uns Fußball spielen und sagt ‚Großer Klub, das ehrt mich‘.“

Virkus erzählte, wie er Sander während einer Leihe in Verl noch in der Regionalliga erlebte, und kam ins Schwärmen: „Er hat so eine Entwicklung gemacht, das ist echt gut. Jetzt steigt er mit Holstein Kiel auf und geht dann vielleicht trotzdem zu einem anderen Bundesligisten. Super-Junge!“

Eigentlich ist alles bereitet: Wieso Virkus immer noch Formulierungen wie „geht dann vielleicht trotzdem zu einem anderen Bundesligisten“ wählt bzw. wählen muss... eine öffentlich bekannte Antwort darauf gibt es nicht. Die Phase, in der sich die Borussia-Fans Sorgen darüber machen müssen, dass der Deal doch noch platzen könnte, ist vorüber.

Vermutlich gibt es die endgültige Verkündung dann erst, wenn Sander erstmals mit einem Grinsen und im Gladbach-Trikot im Borussia-Park posiert. Bis dahin dürfte es nicht mehr allzu lang dauern.