„Sind froh, dass er bei uns bleibt“ Gladbach-Präsident lässt mit Kleindienst-Aussage aufhorchen

Jubelt er auch nächste Saison im Gladbach-Trikot? Tim Kleindienst, hier am 8. Februar 2025, ist stark umworben.
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Bleibt der Fanliebling am Niederrhein? Der Markt für einen Millionenverkauf ist sicher da.
Nicht nur wegen seiner 15 Tore und sechs Vorlagen in seinen ersten 25 Bundesliga-Spielen für Borussia Mönchengladbach hat sich Tim Kleindienst (29) blitzschnell in die Herzen des Fohlen-Anhangs gespielt. Der im Sommer für etwa sieben Millionen Euro vom 1. FC Heidenheim transferierte Stürmer macht auch als Leader und Identifikationsfigur auf sich aufmerksam. Kein Wunder, dass auch andere Klubs die Fühler nach Kleindienst ausstrecken.
Bleibt Kleindienst in Gladbach? Präsident lässt aufhorchen
Im Dezember gab es bereits erste Gerüchte um Interesse vom FC Everton aus der englischen Premier League. Als deutscher Nationalspieler (sechs Spiele, vier Tore) rührt Kleindienst die eigene Werbetrommel dazu noch fleißig auf großer Bühne.
Entsprechend groß ist die Angst der Fans, ihren Mittelstürmer nach nur einer Spielzeit am Niederrhein schon wieder abgeben zu müssen – auch, wenn sicherlich eine hohe Ablösesumme winken würde.
Erst kürzlich stieg der 29-Jährige zum wertvollsten Fohlen auf. Das Portal „transfermarkt.de“ taxierte seinen Marktwert im jüngsten Update auf starke 17 Millionen Euro – Höchstwert seiner bisherigen Karriere!
Borussia-Präsident Rainer Bonhof ist selbstverständlich ebenfalls angetan vom Sommer-Zugang. Der 73-Jährige sprach nun im Talk mit „Sport Bild“ über die Wechselsituation Kleindiensts. Nach einem baldigen Abschied klangen seine Worte so gar nicht.
„Er ist ja gerade erst da“, lachte Bonhof die Verkaufsdiskussion weg. Dann ergänzte er: „Tim ist sehr gut aufgehoben bei Borussia Mönchengladbach. Es ist ja nicht so, dass wir kein großer Verein sind. Wir sind ein richtig guter Verein.“ Und dann bilanzierte der Präsident: „Dementsprechend hat er noch ein bisschen was zu tun, um uns weiterzuhelfen. Wir sind froh, dass er bei uns bleibt.“
Mutige Worte in einem sich immer schneller entwickelnden Fußballgeschäft. Bonhof ist nicht gerade für halbgare Versprechen bekannt, die Gladbach-Fans dürfen also ruhig auf einen Kleindienst-Verbleib im Sommer hoffen.
Auch der Stürmer selbst fühlt sich als Borusse sichtbar wohl, geht auf und neben dem Platz als emotionale Führungsfigur voran. Die Aussicht in der kommenden Saison international zu spielen, macht den VfL noch einmal attraktiver als Arbeitgeber.
So oder so hat sich die Verpflichtung des gebürtigen Brandenburgers für die Fohlen in jeder Hinsicht gelohnt. Kleindienst trifft wie am Fließband, hilft der Mannschaft ungemein weiter und würde im Falle eines Abgangs immerhin eine stattliche Ablöse einbringen. Sport-Geschäftsführer Roland Virkus (58) darf sich – gerade im Hinblick auf den deutlich schwächeren Offensiv-Transfer des Vorjahres (Tomas Cvancara (24); kam für 10,5 Millionen Euro von Sparta Prag) – besten Gewissens auf die Schulter klopfen.