Zehn Millionen Euro investiert Gladbach wartet auf den Durchbruch dieses Talente-Duos
Das Geld sitzt bei Borussia längst nicht mehr so locker – aber investiert wurde trotzdem!
Im Oktober 2022, also nach der Sommer-Transferperiode, sagte Coach Daniel Farke (46) zwar in Bezug auf Borussias Möglichkeiten auf dem Transfermarkt: „Ich stelle mich jetzt hier nicht hin und fordere Neuverpflichtungen, ich weiß schon um unsere finanzielle Situation bei Borussia Mönchengladbach. Die Möglichkeiten sind nicht so aufgestellt, wie bei anderen Vereinen in der Bundesliga.“
Gladbach: Fraulo und Ngoumou spielen bislang kaum eine Rolle
Völlig mittellos war Borussia in der laufenden Saison aber nicht: Immerhin belaufen sich die Gladbacher Transferausgaben auf über 20 Millionen Euro.
Zugegeben: Die Ablöse des Transfers von Jonas Omlin (29) ist dabei zu vernachlässigen, sie wurde durch den Verkauf von Yann Sommer (34) an Bayern München wieder eingenommen.
Das Leihgeschäft von Julian Weigl (27), der bis zu seiner Syndesmoseband-Verletzung Stammspieler bei Borussia war, war ein Transfer-Coup!
Es dürfte zudem kaum jemanden geben, der die in Ko Itakura (25) investierte Ablöse im Bereich von fünf Millionen Euro kritisieren würde. Itakura ist, wenn er fit ist, unumstrittener Stammspieler und Leistungsträger bei den Fohlen.
Aber: Zwei Millionen-Investments fehlen da noch!
Und die haben es in sich: Denn Borussia ließ sich die Dienste der Youngster Oscar Fraulo (19) und Nathan Ngoumou (22) insgesamt rund zehn Millionen Euro kosten.
Zum Vergleich: Die gesamten Transfer-Ausgaben von fünf (!) Bundesligisten waren geringer als das, was Gladbach in Fraulo und Ngoumou investierte!
Und einer dieser Vereine, der SV Werder Bremen, steht aktuell in der Tabelle sogar vor Borussia!
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Borussias Ansatz war es, in junge Wilde zu investieren – in der Hoffnung, dass sie schnell den Durchbruch schaffen. Nach 22 Spieltagen agieren Fraulo und Ngoumou auf Bundesliga-Niveau aber noch glück- und wirkungslos.
Bestes Beispiel dafür war Borussias 0:4-Klatsche bei Mainz 05. Fraulo war offensichtlich für Farke keine Option und blieb über 90 Minuten auf der Bank. Ngoumou kam auf einen Zehn-Minuten-Einsatz ohne nennenswerte Aktion.
Fraulo wartet weiterhin auf seinen ersten Erstliga-Einsatz überhaupt.
Zwölf Einsätze, aber kein Treffer und keine Vorlage – das ist die Bilanz von Acht-Millionen-Mann Ngoumou. Die beiden laufen noch der Musik hinterher.
Annähernd ein zweistelliger Millionenbetrag wurde in das Duo investiert, bisher ohne großen Ertrag.
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Glücklicher agierte da in Sachen Talente-Einkauf der Rheinland-Rivale aus Köln.
Der „Effzeh“, ebenfalls aus einer angespannten finanziellen Lage heraus agierend, entdeckte in der vierten Liga einen gewissen Denis Huseinbasic (21).
Den Mittelfeldspieler konnten die Kölner für 50.000 Euro von Kickers Offenbach bekommen. In der laufenden Saison kommt Huseinbasic auf 14 Einsätze (drei Treffer) und ist mittlerweile sogar deutscher U21-Nationalspieler.
Sein Marktwert hat sich seit dem Wechsel ins Rheinland vor acht Monaten inzwischen verachtfacht!
Ein weiterer U21-Nationalspieler in den Reihen der Kölner ist Eric Martel (20), den Borussias Rivale vor der Saison für 1,2 Millionen Euro verpflichtete.
Martel kommt alleine auf über 1.100 Bundesliga-Minuten in der aktuellen Spielzeit, Fraulo und Ngoumou zusammen auf 323.
Allerdings haben der erst 19 Jahre alte Fraulo und Ngoumou mit 22 Jahren noch Zeit, um die nächsten Schritte für Borussia machen zu können.
Beispielsweise ein Florian Neuhaus (25), Manu Koné (21) oder auch einst Marco Reus (33) haben unter Beweis gestellt, dass Spieler, die zu Beginn ihrer Profi-Karriere nach Gladbach gewechselt sind, sich prächtig im Borussia-Park entwickeln können!