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Von Daniel Thiel

Borussia lässt viele Frage offen Seoane schon voll im Poker-Modus – ein Detail lässt er sich entlocken

Gerardo Seoane gibt Anweisungen.

Gerardo Seoane, hier am 3. Februar 2024, muss beim DFB-Pokal-Viertelfinale auf mindestens zwei Spieler verzichten.

Auf dem Papier der haushohe Favorit, eine Herangehensweise mit breiter Brust sieht aber anders aus!

Am Mittwochabend (7. Februar 2024) gilt’s für Borussia Mönchengladbach: Die Fohlen hoffen auf den ersten Halbfinaleinzug im DFB-Pokal seit 2017, dafür muss aber noch die Hürde 1. FC Saarbrücken aus dem Weg geräumt werden.

Gladbach-Ausfälle im DFB-Pokal: Seoane im Poker-Modus

Borussia hat dabei auf dem Papier bei der Auslosung die leichteste Aufgabe erwischt. Allerdings hat der Drittligist Rückenwind nach den Pokal-Sensationen gegen den FC Bayern (2:1) und Eintracht Frankfurt (2:0).

Die Favoritenrolle ist beim Aufeinandertreffen von Bundesligist gegen Drittligist klar verteilt – dennoch verzichtet Borussia darauf, vorab die Partie mit breiter Brust anzugehen.

Die beiden Trainingstage vor der Reise ins Saarland nutzte das Trainerteam um Gerardo Seoane (45), um sich mit zwei nicht öffentlichen Einheiten abzuschotten.

Den Vorteil der Vorbereitung unter Ausschluss der Öffentlichkeit nutzte der Schweizer auch bei der Spieltagspressekonferenz am Dienstag (6. Februar) – und begann ein Poker-Spiel.

Es ist mittlerweile keine Überraschung mehr, wenn Trainer auf einer PK nur sehr bedingt Auskunft über die Personallage geben, um auch dem Gegner so wenige Aufschlüsse wie möglich zu geben.

Das trieb Seoane vor dem Pokal-Kracher auf die Spitze, indem er schon mit einem leichten Schmunzeln sagte: „Wir lassen euch noch ein wenig im Dunklen tappen.“

Zwei Spieler, die in Saarbrücken sicher nicht dabei sein werden, nannte der Schweizer zwar: Bei Jonas Omlin (30) und Tomas Cvancara (23) war es aber ohnehin klar, dass die in der Englischen Woche noch keine Option sein werden.

Seoane bestätigte zwar, dass alle anderen Spieler im Training waren, mehr wollte er eigentlich aber nicht sagen. Ein Detail, das ziemlich wichtig werden könnte, ließ er sich aber auf erneute Nachfrage doch entlocken.

Die Situation bei Alassane Plea (30) hat sich seit seinem Ausfall beim FC Bayern (1:3) laut Seoane verbessert, er musste zuletzt wegen Schmerzen an seinem seit mehreren Wochen verletzten Fuß passen. Der Franzose ist Borussias Schlüsselspieler in der Offensive und wurde in den vergangenen beiden Spielen schmerzlich vermisst.

Gegen 19.45 Uhr, also eine Stunde vor Spielbeginn, muss Seoane dann zwangsläufig das Poker-Spiel beenden und sich in die Karten schauen lassen, dann werden Startelf und die Einwechselspieler veröffentlicht. Bis dahin kommt es dem 45-Jährigen offensichtlich sehr gelegen, dass im Vorfeld der Partie so wenige Informationen wie möglich nach außen dringen konnten.