„Initiative“ wieder da? Wegen Eberl – Effenberg geht auf Gladbach-Boss los: „Katastrophal!“
Max Eberl wirft bei Borussia Knall auf Fall aus gesundheitlichen Gründen seinen Job als Sportdirektor hin. Er sei erschöpft und müde, sagte der 48-Jährige. Und nun steht plötzlich Gladbach-Präsident Rolf Königs (80) in der öffentlichen Wahrnehmung am Pranger.
Was ist passiert? Rolf Königs, ein erfolgreicher Unternehmer und Wirtschafts-Manager, hatte sich am Freitag (28. Januar 2022), neben Eberl während einer Pressekonferenz sitzend, zu dessen tränenreichen Rücktritts-Ausführungen geäußert.
Nach Eberl-Rücktritt: Effenberg geht auf Gladbach-Boss Königs los
Königs sagte während der Pressekonferenz von Borussia Mönchengladbach unter anderem: „Max Eberl hat uns erstmals im vergangenen Oktober angesprochen. Wir waren erschrocken darüber, dass er aussteigen will. Denn er hatte ja seinen Vertrag erst Ende 2020 bis Juni 2026 verlängert. Wir haben in den letzten Wochen und Monaten alles drangesetzt, um ihn umzustimmen. Das ist uns nicht gelungen. Gestern Nachmittag kam dann das entscheidende Gespräch. Das haben wir nicht akzeptiert, sondern respektiert.“
Aussagen und Auftreten Königs wirkten dabei unterkühlt und überaus nüchtern.
Dafür war der Gladbach-Macher im Anschluss in den sozialen Medien von zahlreichen Beobachtern und Fans kritisiert worden.
Und auch am Sonntag (30. Januar), beim TV-Sender „Sport1“, in der Talkrunde „Doppelpass“, wurde Königs wegen einiger Äußerungen von den Talk-Gästen kritisiert.
Vor allem Ex-Gladbach-Kapitän Stefan Effenberg (53) ließ kein gutes Haar am Borussen-Boss.
Effenberg ätzte richtig los: „Diese Äußerung ist katastrophal. Diese Aussage von Rolf Königs ist katastrophal und geht in die völlig falsche Richtung. Er hat es wahrscheinlich auch nicht verstanden, wie man mit diesen Dingen und Problemen umgehen muss. Das finde ich wirklich enttäuschend. Und ein Mann seines Alters, mit dieser Lebenserfahrung, da hätte ich wirklich gedacht, dass etwas anderes rüberkommt.“
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Effenberg sagte weiter: „Aber genau das Gegenteil war der Fall. Eigentlich hat so ein Mann in so einer Führungsperson nicht zu suchen, wenn er so mit diesen Menschen umgeht.“
Effenberg geht öffentlich auf Königs los!
Zur Einordnung in diesem Zusammenhang gehört allerdings auch: Effenberg hatte als mediales Zugpferd der sogenannten „Initiative Borussia“ 2011 versucht, eine Revolution in Gladbach anzuzetteln und das Präsidium um Königs aus dem Amt zu putschen.
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Dabei hatte Effenberg damals auch Sportdirektor Max Eberl attackiert, der ebenfalls aus dem Amt sollte.
Die„ Initiative“ scheiterte jedoch, nachdem die Fohlen-Elf den Klassenerhalt in der Relegation geschafft hatte, auf der Mitgliederversammlung der Borussia kläglich.
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Königs, Eberl & Co läuteten anschließend eine große Erfolgsgeschichte im Borussia-Park ein, die noch im Januar 2021 bis ins Achtelfinale der Champions League geführt hatte.
Nun steckt Borussia in einer schweren sportlichen Krise. Und Effenberg geht auf Königs los.