Frische Schweiz-Power für Seoane? Nationalspieler schwärmt schon öffentlich von Borussia
Kann Gerardo Seoane (44) bald auf einen alten Bekannten zählen?
Borussia Mönchengladbach steht vor der dritten Saison in Serie mit einem neuen Cheftrainer – zudem ist es für Gladbach die dritte Saison ohne internationales Geschäft. Das Borussia-Umfeld sehnt sich nach Konstanz, die Fans nach einer Saison, die sie wieder jubeln lässt!
Gladbach: Nationalspieler Fabian Rieder schwärmt schon von Borussia
Für Borussias neuen Trainer Gerardo Seoane wird die Aufgabe aber alles andere als leicht. Ihm steht die Mammutaufgabe bevor, mindestens drei langjährige Leistungsträger zu ersetzen. Lars Stindl (34), Ramy Bensebaini (28) und Marcus Thuram (25) haben ihre letzten Spiele im Gladbach-Trikot bereits bestritten.
Woher kommt der frische Wind für die Fohlenelf? Ein Puzzlestück im neuen Borussia-Konstrukt unter Seoane könnte ein Spieler sein, den der 44-Jährige schon seit Jahren bestens kennt.
Immerhin ermöglichte der Coach Fabian Rieder (21) einst im Teenager-Alter sein Erstliga-Debüt für die Young Boys Bern, ehe es Seoane zum ersten Mal ins Rheinland zog – um Trainer bei Bayer Leverkusen zu werden.
Schon seit Monaten wird der Schweizer Nationalspieler mit Borussia in Verbindung gebracht, die Seoane-Verpflichtung hat die Gerüchte noch einmal befeuert. Nun spricht Rieder selbst über Borussia – und schwärmt!
Im Interview mit dem Schweizer Portal „20 Minuten“ macht der Offensiv-Spieler, der in der abgelaufenen Saison mit den Young Boys das Schweizer Double holen konnte, seine Zuneigung deutlich: Borussia sei „ein toller Verein“.
Rieder weiter: „Ich habe die Wege der Schweizer in Gladbach schon lange verfolgt. Nico Elvedi oder Denis Zakaria zum Beispiel. Oder auch Granit Xhaka, der von da aus eine unglaubliche Karriere hingelegt hat.“
Einen Vorstoß, was seine Zukunft betrifft, liefert der 21-Jährige aber – wenig überraschend – noch nicht. In den vergangenen Jahren hat der eine oder andere Spieler schon in Interviews mehr verraten als so manchem Klub lieb war.
Rieder reagiert aber auf die Nachfrage, ob schon entschieden sei, wohin es für ihn gehe, professionell und lässt sich nicht in die Karten schauen: „Welcher Verein es sein wird, werden wir sehen, wenn’s dann klappt. Es gibt viele gute Vereine, die mit jungen Spielern arbeiten können.“
Mit Top-Leistungen für die Young Boys in der heimischen Liga sowie im internationalen Wettbewerb hat sich Rieder in den vergangenen beiden Spielzeiten Medienberichten zufolge in die Notizbücher zahlreicher Klubs in den Top-Fünf-Ligen gespielt.
Allerdings macht der Schweizer, der unmittelbar vor der Teilnahme an der U21-Europameisterschaft (beginnt am 21. Juni) steht, keinen Hehl draus, dass die abgelaufene Saison aller Voraussicht nach seine letzte im Trikot der Young Boys Bern war – über die Chance eines Verbleibs spricht der Offensiv-Spieler in dem Interview nicht.
Die Entscheidung, wie Rieders Zukunft aussieht, steht in den kommenden Wochen bevor. Bei all dem Trubel zwischen gewonnenen Titeln mit dem Noch-Verein, der U21-EM und dem bevorstehenden nächsten Schritt will er zumindest noch kurz die Seele baumeln lassen.
„Ich muss noch ein bisschen abschalten nach dieser Saison, die spüre ich schon. Mindestens eine Woche Ferien brauche ich“, sagt Rieder.
Womöglich schlägt er nach dem Turnier und dem Kurz-Urlaub dann in der Bundesliga auf. Sein alter Bekannter und Förderer Gerardo Seoane startet seine Borussia-Mission im Juli.