Wird Kleindienst-Deal getoppt? Gladbach arbeitet an Sehnsuchts-Transfer! Noch mehrere Gefahren für Virkus

Roland Virkus, hier am 1. März 2025, arbeitet schon am Gladbach-Kader für den Sommer 2025.
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Die Bundesliga-Spieler bereiten sich auf die Endphase der Saison vor, die Kaderplaner blicken im Hintergrund längst schon voraus – und arbeiten auf Hochtouren daran, wie im Sommer am Transfermarkt gearbeitet werden kann.
Bei Borussia Mönchengladbach wurde in den vergangenen Jahren dabei immer wieder betont: Der Verein will sich für alle Szenarien, alle möglichen Türen, die sich öffnen könnten, wappnen.
Gladbach arbeitet wieder an Transfer-Plan – klappt der Deal diesmal?
Im vergangenen Jahr stellte Roland Virkus (58) bemerkenswert unter Beweis, dass er zur Stelle sein kann, wenn sich eine Möglichkeit bietet, einen Hochkaräter an den Niederrhein zu locken. Am Strand fädelte der Gladbach-Manager den Transfer von Tim Kleindienst (29) ein.
Noch ist Virkus längst davon entfernt, seine Batterien am Strand aufzuladen. Den Kleindienst-Deal könnte er im kommenden Sommer aber noch einmal toppen – zumindest, was die Ablösesumme betrifft.
Denn für den Nationalstürmer schnürte Virkus ein 7,5-Millionen-Euro-Ablösepaket. Das dürfte nicht reichen, um einen Sehnsuchts-Transfer im wiederholten Anlauf unter Dach und Fach zu bringen.
Wenn Gladbach-Fans den Namen Fabian Rieder (23) hören, denken sie nicht zunächst an seine Leistungen bei seinem aktuellen Klub, dem VfB Stuttgart. Vielmehr dürften sie mit ihren Gedanken schnell bei den bisher gescheiterten Anläufen sein, Rieder an den Niederrhein zu lotsen.
Gerade 2023 arbeitete Gladbach über Monate daran, den Schweizer Nationalspieler zu verpflichten. Da scheiterte es aber an den Ablöseforderungen der Young Boys Bern – dem Klub, bei dem Gerardo Seoane (46) Rieder einst sein Profi-Debüt ermöglichte.

Fabian Rieder, hier am 21. Januar 2025, trägt aktuell das Trikot des VfB Stuttgart.
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Laut „Kicker“ ist Borussia aber wieder dran – und gewillt, den 23-Jährigen 2025 doch noch nach Mönchengladbach zu holen. Aber: Schon wieder zeichnet sich ab, dass der Rieder-Poker einer dieser Deals werden könnte, bei denen Geduld gefragt ist.
Denn zum einen steht noch nicht fest, wie es zwischen Rieder und dem VfB Stuttgart weitergeht. Bis zum Saisonende spielt der Offensiv-Mann auf Leihbasis bei den Schwaben.
Dem „Kicker“-Bericht zufolge gibt es dann eine 14-Millionen-Euro-Kaufoption für den VfB, allerdings sei unklar, ob der Deal über die Ziellinie geht. Allerdings zeigt schon dieser Betrag, dass Bern weiterhin auf eine zweistellige Millionen-Summe schielt.
Aufgrund der Situation rund um die Kaufoption ist noch nicht klar, ob überhaupt die Möglichkeit besteht, mit Bern in Verhandlungen zu gehen – oder ob Virkus sein Glück bei den Stuttgartern probieren müsste.
Eine weitere Komponente ist, dass Rieder nicht nur am Niederrhein immer noch als interessanter Spieler gilt. So könne sich auch der FC Augsburg weiterhin vorstellen, Rieder zu verpflichten.
Zum jetzigen Zeitpunkt klingt das nach einem durchaus steinigen Weg, um den Deal zum Abschluss zu bringen – mit einigen potenziellen Gefahren für Virkus. Es zeichnet sich darüber hinaus ab, dass die Kleindienst-Ablöse als höchste gezahlte Summer aus dem Vorjahr noch einmal getoppt werden müsste.
Nicht nur bei nicht wenigen Gladbach-Fans, sondern auch bei den Verantwortlichen, scheint die Sehnsucht aber durchaus groß zu sein, Rieder letztlich doch mal im Trikot mit der Raute auf der Brust zu sehen.