Obwohl es Optionen gab Freiwilliger Verzicht von Seoane – das gab es unter ihm in Gladbach noch nie
Das gab es unter Chef-Coach Gerardo Seoane (45) bei Borussia Mönchengladbach noch nie!
Für den 3:1-Auswärtssieg von Borussia Mönchengladbach beim VfL Wolfsburg ließ sich das Trainerteam nicht nur eine neue Grundordnung in der Defensive einfallen. Auch in der Offensive wurden personelle Entscheidungen getroffen, die es so in dieser Saison bisher noch nicht gab.
Gladbach: Alassane Plea bewies in Wolfsburg, warum er so wichig ist
Die beste Nachricht bei Borussia Mönchengladbach gab es bereits im Vorfeld der Auswärtspartie beim VfL Wolfsburg. Alassane Plea (31) kehrte in die Startelf der Fohlen zurück. Der Franzose, der letztmals gegen den FC Augsburg Ende Januar von Beginn an ran durfte, musste sich in den letzten Wochen mit einer Prellung am Fuß herumschlagen.
Die Rückkehr des Stürmers dürfte nicht nur von den Fans, sondern auch vom Trainerteam rundum Chef-Coach Gerardo Seoane sehnlichst erwartet worden sein. Schließlich ist der 31-Jährige mit sieben Toren in der Bundesliga noch immer der treffsicherste Spieler bei den Borussen.
Der Wert Pleas im Offensivspiel der Gladbacher wurde auch am Sonntag (7. April 2024) in Wolfsburg einmal mehr deutlich. Immer wieder ließ sich die Offensivkraft, die als Stürmer eingesetzt wurde, im Spielaufbau fallen, forderte Bälle und versuchte, das Spiel anzukurbeln.
Vor allem beim 2:1-Führungstreffer kam dem 31-Jährigen eine entscheidende Rolle entgegen, indem er das Spiel im Mittelfeld schnell machte, Franck Honorat (27) in Szene setzt und so den Pre-Assist gibt. Doch eine Sache war in Wolfsburg für Plea anders als sonst.
Für gewöhnlich bekommt der ehemalige Nationalspieler Frankreichs nämlich in Tomas Cvancara (23) oder Jordan Siebatcheu (27) einen Mittelstürmer zur Seite gestellt – vorausgesetzt, sie sind fit.
Genau das war aber in der Autostadt der Fall. Während Seoane sonst Verletzungen zu dieser Entscheidung zwangen, verzichtete er zum ersten Mal in dieser Saison also freiwillig auf gleich beide nominellen Mittelstürmer.
Hätten diese Entscheidung aufgrund der zuletzt diskutierten Schwäche in der Offensive wohl nicht viele erwartet, lag der Schweizer auch damit richtig. Cvancara und Jordan brachten nach ihren Einwechselungen sogar frischen Wind ins Spiel der Gladbacher, der so am Ende auch mit dem 3:1-Siegtreffer die frühzeitige Entscheidung sowie den ersten Auswärtssieg seit sechs Monaten einbrachte.