Auf neun Ausfälle musste sich Gerardo Seoane (45) vor dem Wolfsburg-Spiel vorbereiten, nach dem deutlichen Sieg zum Start in die Länderspielpause zeichnet sich nun eine Entspannung ab!

Dabei hatte am Donnerstag (9. November 2023) noch ein ziemliches Personal-Puzzle vor dem Bundesliga-Heimspiel von Borussia Mönchengladbach gegen den VfL Wolfsburg (4:0) gedroht.

Borussia Mönchengladbach vor Bundesliga-Kracher beim BVB

Einen Tag vor dem Spiel stand auch der Einsatz von Max Wöber (25) noch auf der Kippe, somit drohten insgesamt fünf Ausfälle in der Fohlen-Verteidigung.

Wöber schaffte es noch, in letzter Sekunde fit zu werden – Seoane musste aber auf Lukas Ullrich (19), Stefan Lainer (31), Ko Itakura (26) und Tony Jantschke (33) verzichten. Auch Jonas Omlin (29), Yvandro Borges Sanches (19), Hannes Wolf (24) und Jordan Siebatcheu (27) standen nicht zur Verfügung.

Die Verletzungssituation wurde zuletzt von Woche zu Woche angespannter. Nun gibt es aber mal wieder gute Nachrichten, Seoane rechnet mit gleich einigen Rückkehrern für das kommende Bundesliga-Spiel bei Borussia Dortmund am 25. November 2023 (15.30 Uhr).

Am weitesten sind dabei Jantschke und Borges Sanches in ihrem Reha-Prozess: Beide standen schon vor dem Wolfsburg-Spiel wieder auf dem Rasen. Bei beiden erwartet der Schweizer, dass sie die Länderspielpause nutzen können, um die letzten entscheidenden Schritte vor ihrer Rückkehr zu machen. Hier ist die Tendenz klar: Sollten sie keine Rückschläge erleiden, ist ein Kaderplatz beim BVB-Spiel absolut denkbar.

Ähnlich sieht es beim zuletzt formstarken Siebatcheu aus, der gegen Wolfsburg wegen einer beim 3:3 in Freiburg erlittenen Verletzung passen musste. „Bei Jordan ist es eine kleine Muskelverletzung, die ihn aber daran hindert, am Spieltag mit 100 Prozent teilzunehmen. Die Hoffnung besteht, dass er nach der Länderspielpause zur Verfügung steht. Da werden wir aber auch kein Risiko eingehen“, sagte Seoane am Tag vor dem Wolfsburg-Spiel.

Auf eine Rückkehr nach der November-Länderspielpause hoffte der 45-Jährige auch bei Ko Itakura, nachdem er sich im Oktober einer Sprunggelenkoperation unterziehen musste.

Bei Borussias Abwehr-Chef verzichtete Seoane auf eine zeitgenaue Prognose für dessen Comeback. Seoane erklärt aber: „Den Jungs geht es allen gut – mit dem Verlauf, den wir uns auch wünschen. Natürlich geht es nicht immer nur bergauf. Da gibt es auch Momente, in denen man auch Geduld braucht. (…) Bei allen Spielern, die Operationen benötigt haben, ist die akute Phase gut überstanden.“

Der gewünschte Verlauf dürfte den einen oder anderen Fohlen-Fan hoffnungsvoll stimmen, dass es auch bei Itakura schon für das Dortmund-Spiel reichen könnte. Der Japaner muss durch die Verletzung keine Länderspielreise antreten. So wird das medizinische Personal vermutlich von Tag zu Tag schauen, wie weit der 26-Jährige schon ist – und wann er auf den Rasen zurückkehren kann.

Im besten Falle ist also ein Vierfach-Comeback am 12. Bundesliga-Spieltag möglich. Bei Ullrich und Omlin rechnen die Vereinsverantwortlichen erst mit einem Comeback nach der Winterpause.

Das bisher letzte öffentliche Update zu Stefan Lainer gab es von seinem Landsmann Max Wöber im September. „Ich weiß, dass er je nachdem, wie es sein Therapie-Zyklus zulässt, richtig viel trainiert und Vollgas gibt“, berichtete der 25-Jährige beim österreichischen Portal „Laola1“ über seinen Mannschaftskollegen. Wöber weiter: „Gleichzeitig hört man von den Ärzten, dass die Therapie sehr gut anschlägt.“

Ihr Landsmann Hannes Wolf verletzte sich in der vergangenen Länderspielpause beim 4:1-Testspielsieg gegen St. Truiden schwer. Er erlitt einen Meniskusriss und musste sich einer Operation unterziehen. Seitdem befindet sich der 24-Jährige in der Reha. Schon vor seiner Verletzung kam der Österreicher zu keinem Pflichtspiel-Einsatz unter Seoane.