Mönchengladbach. Fünf Bundesliga-Einsätze. Vier Mal in der Startelf. Eine Torvorlage. Luca Netz hat einen starken Start bei Fußball-Bundesligist Borussia Mönchengladbach hingelegt. Den Linksfuß hatte Gladbach-Manager Max Eberl (48) Anfang August 2021 von Liga-Konkurrent Hertha BSC für eine Ablöse von rund vier Millionen Euro loseisen können. Netz ist durch seine Vorstellungen beim VfL Borussia erstmals auch in den Kreis der DFB-U21 aufgerückt.

Am Donnerstag (7. Oktober 2021) gab Netz auch gleich sein Debüt unter dem neuen Chef-Coach Antonio Di Salvo (42). Netz spielte beim 3:2 (1:1)-Sieg gegen Israel in der Startelf, wurde nach 77 Minuten ausgewechselt. Mit diesem Erfolg verteidigte die deutsche Elf ihren ersten Platz in der Qualifikationsgruppe vor den Israelis. Nur der Gruppenerste löst direkt das EM-Ticket 2023, nächster deutscher Gegner ist am Dienstag (12. Oktober) Ungarn.

Luca Netz: „Wenn ich mir Mühe geben, könnte ich es auf dieser Position vielleicht mal schaffen“

Und der gebürtige Berliner zeigt sich im Trikot mit dem Adler auf der Brust ähnlich selbstbewusst wie bei seinem neuen Klub Gladbach. Die U21 soll für ihn das Sprungbrett bis in die A-Nationalelf von Bundestrainer Hansi Flick (56) sein.

Selbstbewusst und gierig auf Erfolg gibt sich Luca Netz beim U21-Lehrgang in Paderborn. Netz ist gelernter Linksverteidiger. Eine Position, auf der es schon länger im DFB-Team nicht so wirklich eine Top-Besetzung gibt.

Dem Bezahl-Sender „Sky“ verrät Netz. „Wenn ich mir Mühe geben, könnte ich es auf dieser Position vielleicht mal schaffen. 2024 ist die Europameisterschaft. Das Finale ist in Berlin. Das ist das Ziel. Das wäre ein Highlight, wenn das so kommen würde.“

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Netz sagt weiter: „Ich weiß nicht, ob man das planen kann, aber es sollte das Ziel sein.“

Doch zunächst einmal gilt es für Luca, die Leistungen in Gladbach zu bestätigen, die nächsten Schritte am linken Niederrhein zu machen und bei der U21 sich in diesen Tagen unter Di Salvo (42) und Co-Trainer Hermann Gerland (67) die ersten Sporen möglichst zu verdienen.

Netz sagt: „Das Trainer-Team bei der U21 ist top. Ich kenne auch Hermann Gerland, er hat mich auch schon mehrmals beobachtet. Es ist hier eigentlich genauso wie in Gladbach, von der Art her, wie sie spielen wollen. Von daher passt das perfekt.“

Netz hat auch noch einmal betont, warum er sich für einen Wechsel aus der Bundeshauptstadt Berlin nach Mönchengladbach entschieden hat: „Das ganze Projekt von Gladbach hat mir besser gefallen als bei Hertha. Ich hatte gute Gespräche mit Gladbach. Sie haben mich überzeugt, dass die sportliche Perspektive mir ermöglicht, mehr aus mir zu machen.“

Und zu den Gerüchten, dass auch Manchester City an ihm interessiert gewesen sein soll, bemerkt er: „Ich habe davon kaum etwas mitbekommen. Mein Vater sagte zu mir, dass ein Scout von Manchester City angefragt hat, aber das war kein großes Thema. Für mich wäre der Wechsel zu früh gekommen. Ich bin noch zu jung für die Premier League und Manchester City. Es ist ein riesiger Verein. Ich denke nicht, dass ich dort Spielzeit bekommen hätte.“

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Die bekommt er bei Borussia Mönchengladbach. Manager Max Eberl sagt zum Thema Außenverteidiger: „Luca Netz ist ein hochinteressanter Spieler (...), er gehört auf seiner Position zu den größten Talenten Deutschlands.“ Und dieses Talent hat bereits einen Traum: Möglichst das EM-Finale 2024 mit Deutschland im Berliner Olympiastadion spielen.

(AM)