Nächster Schritt eingeleitet Gibt es im Januar doch einen XXL-Deal bei Borussia? Es wird konkreter
Es hatte schon im vergangenen Sommer Potenzial für eine Transfer-Saga, nun nimmt die Situation wohl wieder Fahrt auf!
Proaktiv, das machte Roland Virkus (56) zuletzt im Gespräch mit der „Rheinischen Post“ deutlich, plane Borussia Mönchengladbach im Januar nicht, auf dem Transfermarkt tätig zu werden.
Gladbach-Transfergerücht mit neuem Stand: Tritt Januar-Szenario ein?
Der Fohlen-Manager stellte klar, dass er im Grunde mit dem aktuellen Kader nach neun Sommer-Verpflichtungen zufrieden sei. Es bleibt demnach eigentlich nur ein Szenario, indem sich doch etwas tun könnte – und daraus machten die Verantwortlichen in den vergangenen Monaten auch keinen Hehl.
Geht bei Borussia ein Angebot ein, dass den Bossen zu reizvoll erscheint, um es abzulehnen, dann könnte Bewegung reinkommen – sowohl auf der Zugangs- als auch auf der Abgangsseite.
Für dieses Szenario gibt es im Gladbach-Kader aktuell einen Top-Kandidaten: Manu Koné (22). Nachdem sich die Möglichkeit eines Sommer-Transfers durch die Verletzung des Franzosen bei der U21-EM zerschossen hatte, braucht nun ein Klub, der schon einmal Interesse an Koné hatte, dringend Verstärkung im zentralen Mittelfeld.
Die Situation beim italienischen Rekordmeister Juventus ist eine spezielle: In den vergangenen Monaten verloren die Turiner gleich zwei Spieler auf dieser Position durch lange Sperren.
Paul Pogba (30) fehlt aufgrund eines Doping-Vergehens. Nicolo Fagioli (22), eigentlich als Pogba-Ersatz eingeplant, sitzt eine Sperre bis Mai 2024 ab, weil er gegen Wettregeln verstieß.
Im Grunde ist dadurch klar, dass Juventus – der Rekordmeister geht aktuell auf dieser Position auf dem Zahnfleisch – nachlegen muss. Wie die „Gazzetta dello Sport“ berichtet, steht dabei Manu Koné ganz oben auf der Liste.
Demnach habe Juventus nun den nächsten Schritt im Transfer-Poker eingeleitet: Die italienische Sportzeitung berichtet von einer Kontaktaufnahme, um den Deal voranzutreiben und bringt dabei eine Ablöse im Bereich zwischen 20 und 25 Millionen Euro ins Spiel. Allerdings geht aus dem Medienbericht nicht hervor, mit wem sich die Juve-Seite inzwischen im Austausch befindet.
Im Sommer hielt sich eine Borussia-Forderung im Bereich zwischen 30 und 40 Millionen Euro hartnäckig. Allerdings wäre es aus Sicht des aufnehmenden Vereins verhandlungstaktisch nur logisch, mit einer niedrigeren Ablöse-Vorstellung einzusteigen.
Als heißester Anwärter auf die Koné-Nachfolge in Gladbach gilt dessen Landsmann Joris Chotard (22), der aktuell in Montpellier unter Vertrag steht – er spielte bis Januar mit Jonas Omlin (29) zusammen beim Ligue-1-Klub. Borussia ist also offenbar für den Fall eines Koné-Abganges in den kommenden Monaten vorbereitet.
Als weiterer Juve-Kandidat für das zentrale Mittelfeld gilt Kalvin Philips (28), der aktuell bei Manchester City nur selten zum Einsatz kommt. Da ist allerdings noch nicht klar, ob der Champions-League-Sieger bereit ist, den englischen Nationalspieler im Winter ziehen zu lassen.
Es ist nicht das erste Mal, dass Juventus um Manu Koné buhlt. Bereits ein Jahr nach dem Wechsel des Franzosen nach Gladbach wurde der „Alten Dame“ Interesse nachgesagt. Damals ging Koné in seine erste volle Saison im Borussia-Trikot und Juve suchte einen Mittelfeldspieler.
Die Italiener wurden in Gladbach fündig, verpflichteten aber im Januar 2022 statt Koné dessen Teamkollegen Denis Zakaria (27). Der Vertrag des Schweizers in Gladbach wäre ein halbes Jahr später abgelaufen. Juve verpflichtete ihn für eine einstellige Millionen-Summe.
Mittlerweile spielt Zakaria, dessen Zeit in der Serie A unglücklich verlief, unter Adi Hütter (53) in Monaco. Es wird immer konkreter, dass Juve nun einen zweiten Anlauf bei Borussia für einen Winter-Transfer unternimmt – und mit zwei Jahren Verspätung bei Koné landen will.