Den wohl größten Borussia-Überraschungsmoment der vergangenen Wochen gab es am Samstag (2. Dezember 2023) schon vor dem Anpfiff!

Da wurde einiges durcheinandergebracht! Zuletzt erarbeitete sich Borussia Mönchengladbach unter Gerardo Seoane (45) sowohl personell als auch leistungstechnisch erstmals eine Konstanz.

Borussia Mönchengladbach gegen Wolfsburg: Das ist die Personal-Lage

Die personelle Situation wurde vor dem 2:1 gegen Hoffenheim aber einmal komplett auf den Kopf gestellt. Neben dem Ausfall von drei eigentlichen Stammspielern in Jonas Omlin (29), Ko Itakura (26) und Jordan Siebatcheu (27) fehlten kurzfristig auch Max Wöber (25, krank), Julian Weigl (28, Zerrung) und Tomas Cvancara (23, muskuläre Probleme) – drei Spieler, die wohl sonst in der Startelf gestanden hätten.

Nach den 90 Minuten in der Bundesliga ging schnell der Blick auf den Dienstagabend (5. Dezember, 20.45 Uhr) – auf das Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg. Seoane wollte direkt nach dem Hoffenheim-Spiel nicht über die Spieler sprechen, die ihm am Samstag nicht zur Verfügung standen.

Ein Personal-Update gab es dafür aber am Montag (4. Dezember) bei der Pressekonferenz vor dem Pokal-Achtelfinale. Die beste Nachricht: Es sind zumindest keine weiteren Verletzungen hinzugekommen.

Damit dürfte auch einem Startelf-Einsatz von Nico Elvedi (27) nichts im Wege stehen. Der Schweizer musste zuletzt kurz nach der Halbzeit verletzungsbedingt ausgewechselt werden.

Bei Wöber, Weigl und Cvancara hat Borussias Trainer die Hoffnung auch noch nicht aufgegeben. Allerdings zeichnet sich auch da wieder ab, dass die Entscheidung erst mit Bekanntgabe der Aufstellung eine Stunde vor Spielbeginn publik wird. Klar ist aber, dass die neuen Ausfälle ausgerechnet vor einer Englischen Woche zu einem denkbar schlechten Zeitpunkt kommen. Der Zeitraum für das Trio, um wieder an Fitness zu gelangen, hätte kaum kürzer sein können.

Seoane betonte, er wolle sich zunächst den Zustand des Trios im Abschlusstraining am Montagnachmittag (15 Uhr) anschauen – und dann entscheiden. Bei Wöber fiel zuletzt die Entscheidung vor dem Liga-Spiel gegen Wolfsburg (4:0) gar erst am Spieltag.

Dementsprechend wird auch Bestandteil von Seoanes Spielvorbereitung sein, gegebenenfalls mehrgleisig zu planen. Wer spielt, wenn die zuletzt angeschlagenen Profis nicht rechtzeitig fit werden?

Für Wöber stünden Marvin Friedrich (27) und Fabio Chiarodia (18) bereit, zuletzt spielte Flo Neuhaus (26) für Weigl. Auf dieser Position hat aber auch Christoph Kramer (32) nach einem guten Kurzeinsatz Chancen auf einen Platz in der Startelf. Die erste Alternative zu Cvancara wäre Nathan Ngoumou (23), der Sieg-Torschütze aus dem Hoffenheim-Spiel.

Bei sieben Spielern steht indes fest, dass sie am Dienstag keine Option sein werden: Neben Omlin, Itakura und Siebatcheu fehlen auch Tony Jantschke (33, Faszienriss), Hannes Wolf (24, nach Meniskusriss), Stefan Lainer (31, nach Krebs-Therapie) und Lukas Ullrich (19, Reha nach Schulter-OP).