Ein Fohlen dabei im Fokus Personal-Sorgen in der Abwehr! So gefiel Seoane die Not-Defensive
Das war eine ganz besondere Herausforderung!
Trainer Gerardo Seoane (45) musste im vergangenen Ligaspiel von Borussia Mönchengladbach gegen die TSG Hoffenheim (2:1) auf verschiedene personelle Herausforderungen reagieren. Besonders in der Abwehr galt es, bei der Partie zu improvisieren. Nun erklärt der Schweizer, wie er die Defensiv-Leistung gegen Hoffenheim gesehen hat.
Gladbach-Trainer Seoane reagiert auf Vierfach-Ausfall
In Ko Itakura (26) und Maximilian Wöber (25) musste Borussia Mönchengladbach am Samstag (2. Dezember 2023) gegen die TSG Hoffenheim von Beginn an auf zwei Stamm-Innenverteidiger verzichten. Während der Japaner nach seiner Sprunggelenk-Operation bereits seit mehreren Wochen schon nicht mehr mitwirken kann, fiel Wöber kurzfristig vor der Partie am 13. Spieltag aus.
Dazu musste auch noch Nico Elvedi (27) im Laufe des Spiels verletzungsbedingt passen. Auch Tony Jantschke (33), der zum Saisonbeginn ebenfalls zum Einsatz kam, stand als insgesamt vierter Innenverteidiger nicht zur Verfügung.
Neu in die Startaufstellung rückte dafür Marvin Friedrich (27). Der Innenverteidiger hatte seit der 1:3-Pleite gegen den 1. FC Köln (22. Oktober 2023) keine Partie mehr von Anfang an bestritten und kam seit dem lediglich zu einem Kurzeinsatz über 19 Minuten.
Vor dem DFB-Pokal-Spiel nahm Seoane den Abwehr-Hünen in den Fokus – und als Beispiel dafür, welche Probleme die vielen Ausfällen mit sich brachten. „Man hat bei Marvin schon gespürt, dass er eine längere Zeit jetzt nicht mehr gespielt hat. Da ist es normal, dass dann ein wenig der Rhythmus gefehlt hat“, sagte der 45-Jährigen am Montag (4. Dezember 2023).
Nach der Elvedi-Auswechslung kamen in Friedrich, Fabio Chiarodia (18) und Joe Scally (20) die Spieler in Borussias Dreierkette zum Einsatz, die in der Innenverteidiger-Hackordnung eigentlich auf den Positionen vier bis sechs einzuordnen sein dürften.
Allgemein sieht der Coach bei seiner Hintermannschaft noch Verbesserungspotenzial: „Während des Spiels hatten wir vielleicht nicht immer die gewünschte Kompaktheit. Die Abstände waren zum Teil auch ein wenig groß, was dann gegen eine spielstarke Mannschaft wie Hoffenheim zu Räumen geführt hat.“
Für das nun anstehende Pokal-Achtelfinale am Dienstagabend möchte der Schweizer diese Punkte gerne angehen: „Wir wollen zwischen den Linien wieder enger stehen und es schaffen, genügend Druck auf den Ball zu bringen, um auch die ein oder andere Balleroberung in den wichtigen Zonen zu erzwingen.“
Die Bedingungen waren für das Trainer-Team um Chef-Coach Seoane definitiv keine leichten. Dennoch bestritt auch die in dieser Saison noch nicht eingesetzte Defensiv-Konstellation ihre Aufgabe am Ende erfolgreich.
Das befindet letztlich auch der 45 Jahre Schweizer, bei allen kleinen Mängeln, die er im taktischen Bereich noch sieht: „Von der Energie, vom Willen, war ich zufrieden, wie die Mannschaft verteidigt hat.“
Wie die Personalsituation in der Abwehr für das anstehende Achtelfinalspiel im Pokal aussieht, ist noch offen. Itakura wird noch fehlen. Hinter Max Wöber steht hingegen noch ein Fragezeichen.
Nachdem Friedrich gegen Hoffenheim sein Startelf-Comeback nach rund sechs Wochen gefeiert hatte, ist nun gut möglich, dass er binnen vier Tagen gleich zum zweiten Mal von Beginn an auflaufen darf.