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Von Anton Kostudis (kos)

Transfer jetzt fix Wiedersehen mit Ex-Coach: Gladbach-Flirt ist künftig auf der Insel am Ball

Lazio Roms Daichi Kamada kämpft mit Hellas Veronas Giangiacomo Magnani um den Ball.

Daichi Kamada (l.), hier am 27. April 2024 im Duell mit Giangiacomo Magnani von Hellas Verona, wird Lazio Rom verlassen und schließt sich Crystal Palace an.

Was passiert noch im Gladbach-Kader? Dass es in den kommenden Wochen noch personelle Veränderungen im Borussia-Team geben wird, gilt gemeinhin als sicher.

Nach den Deals mit den Mittelfeldspielern Kevin Stöger (30, ablösefrei vom VfL Bochum) und Philipp Sander (26, eine Million Euro von Holstein Kiel) sowie der Verpflichtung Tim Kleindiensts (sieben Millionen Euro vom 1. FC Heidenheim) war es in diesen Tagen ruhig um den Borussia-Park geblieben. Die Spekulationen um weitere Verstärkungen gehen aber freilich weiter.

Gladbach: Transfer-Flirt Kamada unterschreibt in der Premier League

Zuletzt hatte auch der Name Daichi Kamada (27) bei Borussia Mönchengladbach die Runde gemacht. Der Japaner war in der abgelaufenen Saison für Lazio Rom in der Serie A am Ball, erlebte aber ein durchwachsenes Jahr. Nach 38 Pflichtspielen (zwei Tore, zwei Assists) verlässt der Mittelfeldmann die Römer nun ablösefrei – begleitet von einem ausgewachsenen Zoff.

Denn: Die Lazio-Verantwortlichen werfen Kamada und seinem Berater vor, bei Verhandlungen über eine mögliche Vertragsverlängerung überzogene Forderungen gestellt zu haben. „Ich habe die Nase voll von Spielern, die meinen, sie könnten uns erpressen. Wir werden alle Spieler, die sich als Söldner entpuppen, wegschicken und bei null anfangen“, polterte Klub-Präsident Claudio Lotito (67). Gemeint war damit auch Kamada.

Allerdings geht es für Kamada jetzt nicht etwa zurück in die Bundesliga und nach Gladbach, sondern auf die Insel: Beim Premier-League-Klub Crystal Palace unterschrieb der Japaner einen Zwei-Jahres-Vertrag. Der Deal wurde am Montag (1. Juli 2024) offiziell.

Die deutschen Fußball-Fans kennen Kamada aus seiner Zeit bei Eintracht Frankfurt. Mit den Hessen gewann der Offensivspieler sowohl den DFB-Pokal (2018) als auch die Europa League (2022).

Nun kommt es für Kamada im Süden Londons zum Wiedersehen mit einem alten Bekannten: Bei der Eintracht lief er einst unter Coach Oliver Glasner (49) in 93 Partien auf – der österreichische Trainer coacht seit Februar dieses Jahres die „Eagles“.

Gladbachs Sportboss Roland Virkus (57) hatte schon vor Wochen einen Transfer Kamadas zu den Fohlen eher verhalten kommentiert, den Japaner aber auch gelobt: „Kamada ist ein sehr guter Spieler, der uns mit seiner Qualität auf jeden Fall helfen könnte. Aber allein vom Gehalt her ist ein Spieler dieser Klasse utopisch für Borussia.“

Nun ist endgültig klar, dass Kamada künftig für einen anderen Verein aufläuft. Ob der Japaner seiner Karriere auf der Insel neuen Schwung verleihen kann, bleibt abzuwarten.