Virkus in Alarmbereitschaft England-Wechsel ein „Kindheitstraum“ – Borussia will schnell reagieren
Borussia in Alarmbereitschaft!
Die Personalplanungen bei Borussia Mönchengladbach schreiten voran! Beim ersten Fohlen-Transfer für die Saison 2024/25 fehlt eigentlich nur noch die offizielle Bestätigung: Philipp Sander (26) kommt vom Zweitligisten Holstein Kiel zu Borussia.
Gladbach-Zukunft oder England-Wechsel? Fohlen-Traum ist schon klar
Sander steht am Wochenende vor seiner Rückkehr in die Kieler Startelf, zuletzt fehlte er wegen seiner fünften Gelben Karte. Zu seinem bisher letzten Einsatz kam der 26-Jährige beim Zweitliga-Spiel gegen Hertha BSC.
Bei Borussia wird Sander auf einen Spieler treffen, der bei den Berlinern seine ersten Schritte im Profi-Fußball machte. Luca Netz (20) spielt mittlerweile in seiner dritten Saison für die Fohlen.
Der gebürtige Berliner durchlief die Hertha-Jugend und feierte im Alter von 17 Jahren sein Bundesliga-Debüt. Mit gerade einmal 20 Jahren bringt der U21-Nationalspieler die Erfahrung von 77 Erstliga-Einsätzen mit.
Sein aktueller Vertrag bei Borussia läuft noch bis zum 30. Juni 2026. Zuletzt gab es immer wieder Gerüchte, dass Premier-League-Klubs Interesse an Netz haben.
In einem „Bild“-Interview im vergangenen Jahr verriet der Linksverteidiger, dass Manchester City bereits einst um ihn buhlte, Netz aber ablehnte. Einen Wechsel auf die Insel kann sich der Berliner aber vorstellen: „Tatsache ist, dass die Premier League ein Kindheitstraum von mir ist.“
Für Borussia geht es darum, Netz aber erst einmal am Niederrhein zu halten – oder zumindest in den kommenden Jahren eine möglichst hohe Ablöse zu generieren, wenn er den Verein verlässt.
Wie die „Sport Bild“ berichtet, laufen deshalb schon Gespräche, um den Vertrag mit Netz zu verlängern. Offenbar will Manager Roland Virkus (57) Nägel mit Köpfen machen – und Netz, ähnlich wie zuletzt Rocco Reitz (21, Vertrag bis 2028) und Moritz Nicolas (26, Vertrag bis 2029), langfristig an den Verein binden.
Für Netz wäre eine Entscheidung für eine Borussia-Verlängerung wohl auch mit besseren finanziellen Umständen verbunden. Seinen ersten Gladbach-Vertrag unterschrieb er kurz nach seinem 18. Geburtstag – damals „nur“ mit der Erfahrung von elf Bundesliga-Einsätzen.
Die Verhandlungsposition von Netz und seiner Berater-Agentur „11Wins“ (vertritt auch Jamal Musiala und Leroy Sané) ist in den Gesprächen mit den Gladbach-Bossen da rund drei Jahre später deutlich besser.