Wer auch nur ein paar Minuten zu spät kam, hat bei diesem Spiel schon jede Menge verpasst!

Wilde 90 Minuten beim Auswärtsspiel der U23 von Borussia Mönchengladbach beim Regionalliga-Aufsteiger FC Gütersloh. Letztlich kamen die Fohlen auswärts nicht über ein 2:2 (2:2) hinaus. Allerdings dürfte kein Gladbach-Fan, der den Weg nach Gütersloh auf sich genommen hat, seine Entscheidung bereut haben.

Gladbach-U23 holt bei wildem Spiel einen Punkt – Teenager glänzt

In erster Linie lag das an der spektakulären Anfangsphase! Borussia geriet zwar bereits in der zweiten Minute durch Güterslohs Angreifer Eduard Probst (22) in Führung.

Die Reaktion seiner Mannschaft dürfte U23-Coach Eugen Polanski (37) gefreut haben: Binnen sechs Minuten drehten die Fohlen das Spiel komplett, gingen nach gerade einmal acht Spielminuten mit 2:1 in Führung.

Japan-Juwel Shio Fukuda (19) erwischte einen Mega-Start – der Angreifer traf erst per Distanzschuss und brachte die Gäste dann nach einer Flanke in bester Mittelstürmer-Manier in Front.

Für den Fohlen-Knipser war es gleichzeitig ein Befreiungsschlag: Es waren seine ersten beide Pflichtspiel-Treffer in der Regionalliga – nach Top-Leistungen in der Rückrunde der Vorsaison wurde der 19-Jährige in die U23 befördert.

Allerdings sorgte Routinier Patrik Twardzik (30) dafür, dass der Fukuda-Doppelschlag für Borussia nicht zu drei Punkten reichte. Er erzielte den 2:2-Ausgleich – in der 15. Minute.

Nach dem Vier-Tore-Wahnsinn in der Anfangsviertelstunde fielen kurioserweise keine weiteren Treffer mehr. Zwar brachte Polanski im Laufe der Partie in Oguzcan Büyükarslan (19) und Dillon Hoogewerf (20) noch zwei Offensivspieler, die in den vergangenen Wochen beide auch als Torschützen in Erscheinung traten. Der Siegtreffer gelang den Fohlen nicht.

Dennoch kann Borussias Zweitvertretung die Ungeschlagen-Serie auf nun fünf Spiele ausbauen. In den vergangenen Wochen wurde die Regionalliga-Mannschaft regelmäßig durch Profi-Talente wie Jan Olschowsky (21), Fabio Chiarodia (19) und Grant-Leon Ranos (20) unterstützt.

Das Trio stand am Samstag aber beim 2:1 gegen Heidenheim im Bundesliga-Kader – der Deutsch-Italiener Chiarodia wurde von Gerardo Seoane (44) in der Schlussphase eingewechselt.