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Von GladbachLIVE Redaktion

Stimmen zum Borussia-Sieg Fohlen sieht einen Makel – und nimmt sich auch in die Pflicht

Rocco Reitz (2.v.r.) feiert Teamkollegen Alassane Plea nach dem 1:0 gegen Heidenheim.

Rocco Reitz (2.v.r.) feiert Teamkollegen Alassane Plea nach dem 1:0 am 28. Oktober 2023 gegen Heidenheim.

Nach der bitteren Niederlage im Derby gegen Köln ist dem Team von Gerardo Seoane (44) ein erstes Schritt zur Wiedergutmachung vor heimischem Publikum geglückt.

Wichtiger Heimsieg für Borussia Mönchengladbach! Die Fohlen gewinnen das Spiel gegen den 1. FC Heidenheim im Borussia-Park mit hohem Aufwand und viel Leidenschaft mit 2:1 (1:1).

Wieder einmal zählte Rocco Reitz (21) zu den besten Borussia-Spielern. Nach den 90 Minuten sprach er allerdings über einen Makel – für ihn hätte das Ergebnis höher ausfallen sollen.

Das sind die Stimmen und Reaktionen der Gladbach-Spieler und der Verantwortlichen beider Teams nach dem ersten Heimsieg der Saison gegen Heidenheim.

Gladbach: Stimmen zum Bundesliga-Spiel gegen Heidenheim

Rocco Reitz (Spieler Borussia Mönchengladbach): „Wir sind eine viel höhere Intensität gefahren, als in den letzten Spielen und haben das umgesetzt, was der Trainer wollte. Wir haben dann auch die schwierige Druckphase der Heidenheimer in der zweiten Halbzeit gut überstanden. Dabei hätten wir bei besserer Chancenverwertung bereits in der ersten Hälfte höher führen können. Wir sind extrem froh, dass wir den Fans auch mal einen Dreier zu Hause zurückzahlen konnten. Das hilft uns und auch den Fans, weiter an uns zu glauben. Ich finde aber, dass es hätte höher ausgehen können – wenn wir die Chancen am Ende und in der ersten Halbzeit besser ausgespielt hätten. Das betrifft mich auch.“

Joe Scally (Spieler Borussia Mönchengladbach): „Es war ein sehr intensives Spiel, in dem wir den notwendigen Einsatz gezeigt haben. Nach dem 1:1 wurde es ein wenig schwer für uns, weil das Tor aus der ersten Chance der Heidenheimer fiel. Es ist der erste Sieg zu Hause in dieser Saison, die drei Punkte sind in dieser Phase extrem wichtig für uns.“

Maximilian Wöber (Spieler Borussia Mönchengladbach) bei „Sky“: „Es wurde Zeit, dass wir auch zu Hause mal drei Punkte holen. Das ist eine Erleichterung für uns alle. Wir haben es uns phasenweise im Spiel auch wieder selber schwer gemacht, indem wir in der ersten Halbzeit unsere Chancen nicht nutzen. Dann kassieren wir mit der ersten Chance auch noch das erste Tor. Wenn man in einer schwierigen Situation ist, fällt halt gefühlt jeder Ball rein. Aber wir haben dann in der zweiten Hälfte uns voll reingeschmissen und dann auch offensiv die Qualität, um nachzulegen.“

Tim Kleindienst (Spieler 1. FC Heidenheim) bei „Sky“: „Das Ergebnis ist für uns schwierig, weil gefühlt mehr drin gewesen wäre. Doch auch in diesem Spiel kriegen wir wieder zwei Tore nach Standardsituationen. Gladbach hatte zwar auch einige Chancen, dennoch ist die Niederlage ärgerlich für uns, weil sie vermeidbar gewesen wäre. Bei meiner Kopfballchance bekomme ich nicht genügend Druck hinter den Ball, daher war er ungefährlicher, als es aussah. Dennoch hat der Torwart ihn gut gehalten.“

Julian Weigl (Spieler Borussia Mönchengladbach) bei „Sky“: „Das Derby hat natürlich Spuren hinterlassen. Wir haben viel hinterfragt in dieser Woche und haben nicht vor Selbstvertrauen gestrotzt. Dann rutschst du in diesem Spiel natürlich auch hinten rein und musst diese langen Bälle verteidigen, weil Heidenheim auch kopfballstark ist. Und natürlich brauchst du dann auch das Quäntchen Glück, aber ich habe heute eine Mannschaft gesehen, wo jeder für den anderen gekämpft hat und auch wirklich den letzten Meter gegangen ist.“

Gerardo Seoane (Trainer Borussia Mönchengladbach) auf der PK nach dem Spiel: „Es war eine leidenschaftliche Leistung der Mannschaft. In den letzten 15 Minuten haben wir sicherlich alle gelitten gegen einen Gegner, der über die nötige Robustheit verfügt, die immer für Gefahr sorgen kann. Uns ist es in dieser Phase nicht gelungen, für ausreichend Entlastung zu sorgen und den Ball zu halten. Dennoch Kompliment an die Mannschaft, dass sie so gut dagegen gehalten hat. Wir waren aber auch in den ersten 60 Minuten gut im Spiel, haben wenige Chancen zugelassen und hoch konzentriert gespielt. Mit einer besseren Entscheidungsfindung und mehr Genauigkeit hätten wir das Spiel bereits früher auf unsere Seite ziehen können.“

Frank Schmidt (Trainer 1. FC Heidenheim) bei „Sky“: „Wir haben zunächst kein gutes Spiel gemacht. Gladbach hatte besonders in der ersten Hälfte einige Chancen und wir hätten uns über einen höheren Rückstand als das 1:0 nicht beschweren dürfen. Doch in der zweiten Halbzeit haben wir dann auch nach dem erneuten Rückstand alles hereingeworfen. Am Ende kassieren wir zwei Tore nach einem Eckball. Wir haben eine Mannschaft, die sich entwickeln und wachsen muss. Daher wollen wir nun nicht die Köpfe hängen lassen und weiter an uns arbeiten. Dass wir heute zu Chancen kamen, kann uns zuversichtlich stimmen.“

Nils Schmadtke (Sportdirektor Borussia Mönchengladbach) in der Mixed-Zone: „Der Sieg ist wichtig, wie jeder Punkt wichtig ist. Es war eine Willensleistung der Mannschaft. Wir haben in den letzten 15 Minuten alles hineingeworfen bei den hohen Bällen der Heidenheimer und die richtige Reaktion auf die Derby-Niederlage gezeigt. An die Leistung wollen wir nun am Dienstag anknüpfen und dann eine Runde weiterkommen.“