Einer der umjubelten Helden Ein Gladbach-Profi hat sein Ticket fürs Pokalfinale schon sicher
Gelingt der große Wurf im Pokal-Wettbewerb?
Borussia Mönchengladbach hat die Chance auf einen historischen Erfolg! Seit 1995 warten die Fohlen darauf, einen Pokal in die Höhe zu strecken. Seitdem reichte es in der Bundesliga maximal für einen Platz, der die Champions-League-Qualifikation ermöglichte – viermal war im DFB-Pokal-Halbfinale Schluss.
Gladbach-Spieler steht im Pokalfinale – Top-Aktion in der Verlängerung
Schon jetzt ist klar, dass die Pokalsaison in Erinnerung bleiben wird. Das liegt in erster Linie am Chaos im Rahmen der Viertelfinal-Absage in Saarbrücken. Am 7. Februar 2024 musste die Partie witterungsbedingt wenige Minuten vor Abpfiff abgesagt werden, tausende Gladbach-Fans standen im Saarland im Regen.
Ob Borussia zum fünften Mal seit dem bisher letzten Pokal-Triumph 1995 ins Halbfinale einzieht, wird sich am 12. März (20.30 Uhr) zeigen. Dann wird das Viertelfinale beim Drittligisten nachgeholt.
Ein mögliches Halbfinale ist auch schon terminiert: Am 2. April (20.45 Uhr) würden die Fohlen beim Zweitligisten aus Kaiserslautern antreten. Dann entscheidet sich, wer am 25. Mai in Berlin antritt.
Ein Fohlen ist da schon ein gutes Stück weiter! Yvandro Borges Sanches (19) weiß zumindest schon, dass er sich über ein Pokalfinale freuen kann – mit seinem Leih-Klub Nijmegen.
Im Januar wurde der Luxemburger in die Niederlande verliehen, um dort über seine Halbserie Spielpraxis zu sammeln. Bisher verlief das nicht ideal. Borges Sanches kommt in der Regel als Joker nur zu Kurzeinsätzen – und erst kurz vor Spielschluss dazu, sich zeigen zu können.
Im Pokal-Halbfinale von Nijmegen gegen Cambuur (2:1 n.V.) profitierte der Teenager davon, dass die Partie über 120 Minuten ging. In der Verlängerung bekam der eingewechselte A-Nationalspieler die Gelegenheit, seine Fähigkeiten unter Beweis zu stellen.
Das gelang Borges Sanches bei seinem dritten Pokal-Einsatz für Nijmegen in der 99. Minute eindrucksvoll. Über die rechte Seite zeigte der quirlige Offensivspieler seine Klasse im Dribbling, ließ mehrere Gegenspieler aussteigen und spielte den Ball dann ideal in den Rückraum.
An der Strafraumkante lauerte Kodai Sano (20). Der Japaner bezwang den Cambuur-Torhüter und ließ seine Teamkollegen ausrasten. Danach galt es für den Erstligisten, die Führung noch über 20 Spielminuten über die Zeit zu bringen – das gelang. Danach war der Jubel grenzenlos.
Durch Borges Sanches’ bisher beste Aktion im Nijmegen-Trikot steht der Traditionsverein erstmals seit 2000 im Endspiel des niederländischen Pokals. Am Donnerstag (29. Februar) wird der zweite Final-Teilnehmer ermittelt. Dann trifft Feyenoord auf Groningen.
Für Borges Sanches geht es nun darum, den Rückenwind aus dem Pokal auch in den Ligabetrieb mitnehmen zu können. Am Freitagabend (1. März) geht es für Nijmegen mit einem Auswärtsspiel in Volendam weiter.