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Von Achim Müller , Judith Malter

Sieg im „Entlassico“ Gladbach jubelt! Peintinger rettet Hütter den Job

Gladbach-Stürmer Marcus Thuram (M.) setzt sich gegen zwei Berliner Gegenspieler im Bundesliga-Duell (12. März 2022) im Borussia-Park durch. Thuram schaut nach vorne.

Gladbach-Stürmer Marcus Thuram (M.) setzt sich gegen zwei Berliner Gegenspieler im Bundesliga-Duell (12. März 2022) im Borussia-Park durch.

Der Big Point im Abstiegskampf ist da! Gladbach holt im Krisen-Gipfel gegen Hertha BSC den herbeigesehnten Heim-Dreier. Die Fohlen setzten sich am Samstag (12. März 2022) mit 2:0 gegen die Berliner durch.

Heißt: Co-Trainer Christian Peintinger (54) rettet seinem sich in Coronaquarantäne befindenden Chef Adi Hütter (52) vorerst den Job im Borussia-Park.

Gladbach hat nun sieben Punkte Vorsprung auf den Relegations-Rang

Derweil muss Hertha-Trainer Tayfun Korkut um seinen Zukunft bangen. Dem 47-Jährigen droht wohl die Entlassung. Die Berliner haben in 2022 noch kein Spiel gewonnen und stecken jetzt ganz tief im Abstiegsschlamassel.

Korkut sagte auf der Pressekonferenz nach dem Spiel: „Ich habe noch nicht mit Fredi Bobic gesprochen. Ich kann ihnen nicht sagen, wie es weitergeht. Es ist klar, dass niemand über dem Verein steht.“

Borussia hingegen hat sich mit dem Sieg am Samstag ein Sieben-Punkte-Polster auf den Drittletzten VfB Stuttgart erkämpft. Hertha ist jetzt Tabellen-17.

Der Krisen-Gipfel zwischen Borussia Mönchengladbach und Hertha BSC ging gleich munter los, da vor allem die Hausherren gleich auf's Gaspedal traten. Die erste Chance hatte Embolo, der Hertha-Keeper Lotka prüfte.

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Gladbach blieb dran. Embolo kam aus spitzem Winkel zum Abschluss, sein Schuss mit Effet klatschte allerdings nur an den langen Pfosten.

Weiter Borussia. Thuram zog auf, starkes Solo, der Schuss ging aber vorbei.

Kurz darauf war erneut Thuram im Berliner Strafraum unterwegs, Kempf versuchte den Angreifer zu stoppen, was auch gelang, aber war das nicht ein klares Foul?

Schiedsrichter Florian Badstübner ließ zunächst weiterspielen, deutete auf dem Spielfeld „Ball gespielt“ an.

Die Gladbacher protestierten heftig. Dann griff schließlich der Videoassistent ein. Badstübner schaute sich die Szene noch mal auf dem Monitor am Spielfeldrand an und entschied dann doch auf Strafstoß. Es war auch ein klares Foul.

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Plea schnappte sich den Ball, der Franzose behielt im Duell mit Hertha-Schlussmann Lotka die Nerven und verwandelte den Elfer sich, 1:0 für Gladbach.

Und Hertha? Von den Berlinern war offensiv auch im Anschluss wenig zu sehen. Die Borussia wollte nach der Führung nachlegen, allerdings fehlte vor dem gegnerischen Tor der letzte Punch.

Nachspielzeit in der ersten Halbzeit, Plea setzte Thuram in Szene, der auf 2:0 hätte stellen können, aber durch eine riskante Grätsche von Kempf noch ausgebremst wurde.

Hertha kam so auch noch mal nach vorne, Sommer hielt den Schuss von Tousart aber sicher fest.

Halbzeit.

Durchgang zwei begann dann gleich mit einer Borussen-Aktion. Thuram bediente Plea, der allerdings noch geblockt wurde. Da war mehr drin für Borussia.

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Die Gäste aus der Bundeshauptstadt taten in der Folge mehr für das Angriffsspiel. Nach einer Ecke kam Kempf ungehindert zum Kopfball,  Fohlen-Keeper Sommer verhinderte per Glanztat den Ausgleich.

Folge: Borussia reagierte prompt, zog wieder das Tempo an. Thuram setzte sich erneut auf dem Flügel durch, passte zu Scally, der US-Boy scheiterte aber mit seinem Schuss aus kürzester Distanz am Berliner Schlussmann Lotka. Was für eine Parade, was für eine Mega-Chance.

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Weiter die Fohlen. Netz brachte eine Ecke, in der Mitte kam Nationalspieler Ginter zum Kopfball, das Ding passte, Lotka ohne Chance, 2:0 für die Elf vom Niederrhein.

Nach einer Stunde hatte Borussia die Weichen auf so wichtigen Heim-Dreier gegen einen direkten Konkurrenten im Abstiegskampf gestellt.

Aber: Die Nummer war noch nicht durch. Gladbach ließ die Hertha zurück ins Spiel. Nach einer Verletzung von Netz ging in der Borussen-Abwehr die Ordnung verloren, der eingewechselte Berliner Ekkelenkamp zog aus rund 14 Metern ab, der Schuss klatschte voll an die Latte. Da wäre Schlussmann Sommer nicht mehr rangekommen.

Und die Berliner ließen weiter nicht locker. Serdar zog ab – das war nicht ungefährlich.

Borussia konterte nur noch, aber kam zu keiner großen Chance mehr.

Reichte am Ende für den Dreier.

Gladbach jubelt nach einigen heftign Rückschlägen wieder!

Der nächste Gegner für die Fohlen-Elf heißt VfL Bochum.