Wieder ein Ösi? Heißer Kandidat als Wöber-Ersatz: Borussia arbeitet wohl an Schnäppchen-Transfer
Im Falle eines Abschieds von Max Wöber (26) wäre das eine naheliegende Lösung!
Als Max Wöber kurz vor dem Saisonstart bei Borussia Mönchengladbach vorgestellt wurden, musste der österreichische Nationalspieler selbst schmunzeln. An seinem ersten Tag im Borussia-Park stellte der gebürtige Wiener fest, dass er der naheliegende Nachfolger eines Landsmanns ist.
Gladbach-Verstärkung zum Nulltarif – neuer Verteidiger in der Pipeline?
Im Rahmen seines Medizinchecks sah Wöber ein Borussia-Trikot mit der Rückennummer 39. Es war aber nicht sein Jersey, sondern das von Vereinsikone Martin Stranzl (43).
Zwei österreichische Innenverteidiger mit der 39? Das passt doch! Während Stranzl aber fünfeinhalb Jahre für die Fohlen spielte, könnte Wöbers Zeit am Niederrhein nach nur einer Saison zu Ende gehen.
Borussia will den 26-Jährigen zwar halten und macht auch keinen Hehl daraus, auch ein Bekenntnis des Spielers pro Borussia zu haben, allerdings muss auch Leeds United mitspielen.
Denn Wöber ist aktuell nur ausgeliehen. Mit Blick auf seine Nationalmannschafts-Perspektive für die EM 2024 entschied sich der Österreicher, Leeds nach dem Premier-League-Abstieg zumindest temporär zu verlassen.
Eine Kaufoption hat Borussia aber nicht, die Fohlen sind darauf angewiesen, dass Leeds die Ablöse-Forderung – laut „Bild“ aktuell rund 17 Millionen Euro – herunterschraubt.
Was passiert aber, wenn das Geld doch nicht für den Wöber-Deal reicht? Eine charmante Lösung wäre da doch, wieder einen Landsmann an den Niederrhein zu lotsen. Offensichtlich versucht Borussia genau das!
Laut der „Kronen Zeitung“ (Printausgabe) hat Gladbach Interesse an Defensiv-Mann David Affengruber (23). Der Niederösterreicher spielt aktuell für Sturm Graz und ist beim aktuellen Tabellenzweiten der österreichischen Bundesliga Stammspieler.
In der laufenden Saison kam Affengruber bei Sturm ausschließlich als Innenverteidiger zum Einsatz, spielte in der Vergangenheit aber bereits im defensiven Mittelfeld.
Der 23-Jährige sammelte in der laufenden Saison Erfahrung in der Champions-League-Qualifikation, anschließend in der Europa League und in der Conference League. Eine Saison, drei Wettbewerbe – und nun der Schritt in der Bundesliga?
Burghard Enzinger, der Sturm-Reporter der„ Krone“, beruft sich auf „gut informierte Kreise“, laut denen Affengruber bei den Borussia-Verantwortlichen „hoch im Kurs“ stehe.
Die Voraussetzungen sind für Borussia ideal: Affengrubers Vertrag in Graz läuft nur noch bis zum 30. Juni 2024, bisher steht eine Verlängerung noch aus.
Somit können die Fohlen schon an einer Einigung arbeiten – und müssten im Gegensatz zum Wöber-Poker, da ist Leeds offensichtlich die größte Hürde, nicht mit Affengrubers Arbeitgeber verhandeln.
Eine Ablöse müssten die Fohlen Sturm Graz nicht zahlen, sollte der Deal über die Bühne gehen. Affengruber hat wie Wöber eine Vergangenheit bei RB Salzburg, im Gegensatz zum drei Jahre älteren Landsmann ist der Graz-Verteidiger aber Rechtsfuß.
Wöber ist aber nicht der einzige Borussia-Innenverteidiger, bei dem die Zukunftsperspektive aktuell unsicher ist. Medienberichten zufolge haben Nico Elvedi (27) und Ko Itakura (27) Ausstiegsklauseln in ihren Verträgen. Itakura wurde zuletzt mit Monaco und Atletico Madrid in Verbindung gebracht.
Borussia tut also gut daran, sich nach Alternativ-Lösungen für das Defensiv-Zentrum umzuschauen. Dabei wurden die Fohlen offenbar einmal mehr im deutschen Nachbarland fündig.